"Passt vom Typ sehr gut": Lob für neuen Aue-Co-Trainer Fuchs
Nach dem großen Knall unter der Woche erkämpfte sich der FC Erzgebirge Aue ein 0:0 beim Tabellenzweiten MSV Duisburg. Dabei brachte sich der neue Co-Trainer Lars Fuchs gleich als Motivator ein.
"Haben wenig klare Chancen zugelassen"
Die Frage, wie die Mannschaft nach der Trennung von Sportchef Matthias Heidrich und Co-Trainer Jörg Emmerich auftreten würde, beantwortete sie mit einer leidenschaftlichen Vorstellung beim Topteam MSV Duisburg. Die große Personalrochade vor der Partie habe die Spieler offenbar nicht noch weiter verunsichert. "Das Entscheidende ist, dass die Mannschaft es auf den Platz bringt. So eine Leistung wie heute defensiv muss jeden Spieltag abgerufen werden", stellte Kapitän Marvin Stefaniak bei "MagentaSport" klar.
Auch Trainer Jens Härtel zeigte sich mit dem Abwehrverhalten seiner Elf zufrieden, die der stärksten Heimmannschaft der Liga ein Unentschieden abtrotzte. "Mit dem Punkt können wir leben. Wir haben es gegen den Ball gut gemacht, haben wenig klare Chancen zugelassen" sagte der Coach. Erstmals saß sein neuer Assistent Lars Fuchs auf der Trainerbank, mit dem er sich während der Partie regelmäßig austauschte. "Er hat eine positive Art und kommt ganz gut an bei der Mannschaft", betonte Härtel. Der Ex-Profi, der einst mit Härtel beim 1. FC Magdeburg zusammenarbeitete, überzeugte zudem als Motivator. "Er hat vor dem Spiel eine gute Ansprache gehalten. Ich finde, dass er vom Typ hier sehr gut reinpasst", lobte Stefaniak.
"Muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen"
Der ehemalige Stürmer soll unter anderem die Offensive der Erzgebirger in Gange bringen, die nur bei mageren 19 Toren steht. In Duisburg blieb es dabei, auch weil der Rasen nicht so einfach zu bespielen war. "Mit dem Ball hatten wir anfangs Probleme, uns an den Platz zu gewöhnen", meinte Härtel und ergänzte: "Wir hatten mit der Intensität und der Wucht des Gegners arg zu tun." Umso wichtiger war, dass die Abwehr stand und wenig zuließ. "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie sich gewehrt hat, dass sie gut verteidigt hat über das gesamte Spiel. Da waren wir sehr aufmerksam."
In dieser Hinsicht ging Offensivspieler Stefaniak mit gutem Beispiel voran und arbeitete viel nach hinten mit. "Es sind kleine Nuancen. Es muss in alle Köpfe rein, dass wir über diese hundert Prozent gehen und diese Punkte holen müssen", so der Kapitän. Die Tabellensituation beim FCE bleibt aber unverändert kritisch. Aufgrund der Niederlage von Alemannia Aachen ist der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf einen Punkt geschrumpft. Am nächsten Samstag ist Aue dann gegen das Schlusslicht FC Schweinfurt in der Pflicht, einen Dreier einzufahren.