Ostduell gegen Rostock: Halle kann sich oben festsetzen

Nach dem erfolgreichen Nachholspiel am vergangenen Mittwoch bei Energie Cottbus muss der Hallesche FC heute (19 Uhr) zu Hause gegen Hansa Rostock antreten und kann sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe der Tabelle festsetzen.
Platz drei winkt
Endlich kann der HFC die Tabelle begradigen, holt im Ost-Duell gegen Hansa sein letztes ausgefallenes Spiel nach. Und mit einem Erfolg zieht das Team von Trainer Torsten Ziegner sogar mit dem Tabellendritten gleich – gelingt ein Sieg mit fünf Toren Unterschied würde sogar der direkte Sprung auf den Relegationsplatz gelingen. Doch Ziegner weiß um die Schwere der bevorstehenden Aufgabe: "Ich erwarte einen spielstarken Gegner, der viel über spielerische Dinge löst." Der Plan des 40-Jährigen: "Wir müssen sehr aufmerksam sein, um die Lücken und Räume zu schließen. Wir müssen sie daran hindern, Fußball zu spielen. Und unsere Art und Weise durchziehen."
"Es wird zur Sache gehen"
Auch wenn die Saison der Gäste bis dato ein Auf und Ab ist, wird niemand beim HFC den Gegner unterschätzen, wie Kapitän Jan Washausen deutlich macht: "Rostock hat viel Qualität, aber aus der Ferne betrachtet, würde ich sage, deren Problem war, dass sie es nicht konstant abrufen konnten. Sie hatten zu große Leistungsschwankungen. Aber auch sie kommen jetzt mit einem Erfolgserlebnis im Rücken. Deshalb brauchen wir uns nicht auf ein leichtes Spiel einstellen." Doch nach einer bislang weitestgehend guten Saison ist das Selbstvertrauen groß: "Aber letztendlich liegt es bei uns. Wenn wir unsere Leistung bringen und mit voller Überzeugung in das Spiel gehen, dann sollten wir ganz gute Karten haben."
Für Extra-Motivation wird ein volles Stadion sorgen. Rund 10.000 Zuschauer werden erwartet, hinzu kommen Flutlicht und eine tolle Atmosphäre. Ziegner verspricht ein hitziges Duell: "Solche Spiele sind immer etwas Besonderes. Es wird zur Sache gehen, Tempo, Emotionen und viele rassige Duelle geben." Auch Washausen ist heiß auf die Partie: "Im Flutlicht steht man wie auf der Theater-Bühne im Fokus. Da freut man sich als Spieler drauf.“
Wohl keine Änderungen in der Startelf
Ein Grund für die bisher erfolgreiche Saison in Halle ist, dass die Mannschaft von Verletzungen verschont blieb. So stehen Ziegner auch gegen Hansa außer Braydon Manu, der sein letztes Spiel der Sperre absitzt, alle Spieler zur Verfügung. Änderungen wird es allerdings wohl keine geben: "Dafür gibt es keinen Grund. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Die Jungs machen einen frischen Eindruck." Das bedeutet, dass Julian Guttau nach seiner Gelb-Rot-Sperre erst einmal auf der Bank sitzen wird. Stürmer Pascal Sohm, der in Cottbus noch fehlte, ist wieder fit, steht ebenfalls im Kader