"Nichts mehr zu tun haben": Wollitz will keinen Handschlag mit Krauß

Beim Spiel zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus kommt es am nächsten Dienstag nicht nur zu einem Ostderby, sondern auch zum Wiedersehen zwischen Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz und Maximilian Krauß, der beim 60-Jährigen nach seinem Wechsel zu Hansa in Ungnade gefallen ist. Einen Handschlag lehnt er daher ab.
Keine Trennung im Guten
Es wird ohne Frage brisant, das Wiedersehen zwischen Wollitz und Krauß. Denn bekanntlich waren beide zum Ende der vergangenen Saison nicht im Guten auseinander gegangen. Zur Erinnerung: Ausgerechnet vor dem direkten Duell zwischen Hansa und Energie im vergangenen Mai hatte Krauß bei der Kogge unterschrieben. Entsprechend groß war die Aufregung bei den Lausitzern, die den 28-Jährigen daraufhin bis zum Ende der Saison suspendierten – inklusive zahlreicher Vorwürfe von Trainer Claus-Dieter Wollitz in Richtung des Flügelspielers.
Unter anderem hatte der 60-Jährige angedeutet, dass die Werte des gebürtigen Oberfranken in den Wochen davor auffallend zurückgegangen seien. Krauß hatte sich schockiert über die Vorwürfe gezeigt und diese als haltlos zurückgewiesen. Eine öffentliche Schlammschlacht über mehrere Tage war die Folge. Erst, als sich Präsident Sebastian Lemke in die Diskussion einschaltete, kehrte wieder Ruhe ein.
"Mich dann auch noch als Lügner hinzustellen …"
Am Donnerstag sagte Wollitz nun: "Ich bin mit dem Thema durch und möchte mit dieser Person nichts mehr zu tun haben." Nachtragend sei er sonst eigentlich nicht, denn das sei energierraubend. Aber in diesem Fall ist das etwas anders. "Mich dann auch noch als Lügner hinzustellen, obwohl ich nur die Fakten und die Wahrheit gesagt habe. Sportlich und menschlich wünsche ich ihm aber nur das Beste." Von den Energie-Fans wird Krauß allerdings mit lautstarken Pfiffen rechnen müssen.