Neun Ausfälle: HFC reist ersatzgeschwächt nach Wiesbaden
Nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen will der Hallesche FC am heutigen Montagabend in Wiesbaden unbedingt wieder dreifach punkten, muss dabei allerdings auf gleich neun Spieler verzichten.
Auch Landgraf und Shcherbakovski nicht dabei
Neben den Langzeitverletzten Toni Lindenhahn (Knorpelschaden), Aaron Herzog (Kreuzbandriss), Tom Zimmerschied (Schulterverletzung), Sören Reddemann (Wadenbeinbruch) und Sven Müller (Verrenkungsbruch des Sprunggelenks) fallen auch Jan Löhmannsröben (rot-gesperrt), Marcel Titsch Rivero und Niklas Landgraf (beide krank) sowie Jan Shcherbakovski, der in den letzten Tagen angeschlagen nicht mittrainieren konnte, aus. Dafür kehrt der zuletzt erkrankte Fabian Menig wohl wieder in den Kader zurück und könnte sein Saison-Debüt feiern.
"Wir müssen das akzeptieren", wollte sich Trainer Florian Schnorrenberg auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie nicht über die angespannte Personallage beschweren und hofft, "dass die Jungs, die da sind, dann die richtigen Lösungen finden". Damit das gelingt, habe er unter der Woche "fast mit der ganzen Mannschaft" Einzelgespräche geführt. Seine Erkenntnis: Trotz der "ernsten Situation" herrsche im Team "eine ganz gute Stimmung".
"Nicht mehr Drama machen als nötig"
Nach zwischenzeitlich drei Niederlagen in Folge konnte Halle den Abwärtstrend am vergangenen Spieltag mit einem 0:0 gegen Würzburg stoppen, liegt als 14. der Tabelle aber nur noch vier Zähler vor den Abstiegsplätzen und wartet seit vier Spielen auf einen Sieg. "Nichtsdestotrotz blicken wir positiv voraus", sagte Schnorrenberg und betonte, dass man aus der aktuellen Situation "nicht mehr Drama machen muss als nötig".
Damit liegt der 44-Jährige auf einer Wellenlänge mit Sportdirektor Ralf Minge, der dem Trainer zuletzt Rückendeckung gegeben hatte. "Es ist immer schön, wenn die handelnden Personen hinter einem stehen", so Schnorrenberg. Dennoch würde ein Auswärtssieg die Lage an der Saale deutlich verbessern, zumal es zum Abschluss es Jahres noch zum stark aufspielenden SV Meppen geht. Damit die Regeneration angesichts der beiden weiten Auswärtsfahrten nicht zu kurz kommt, wird der HFC erst am Dienstag aus Wiesbaden abreisen – mit drei Punkten?