Nächster "Entwicklungsschritt": Ulm will zurück in die Spur
Gegen Energie Cottbus konnte Moritz Glasbrenner keinen erfolgreichen Einstand als Cheftrainer feiern. Dennoch sah der 35-Jährige positive Aspekte, einen klaren Auftrag für die Trainingswoche und das Auswärtsspiel in Verl am Samstag.
Trainingsziel: Bessere Boxbesetzung
Kein Happy End und auch kein erfolgreicher Einstand für Moritz Glasbrenner. Sein letztes Spiel als Interimstrainer verlor der 35-Jährige in Ingolstadt, seine erste Partie als Cheftrainer jüngst gegen Cottbus. Dennoch nimmt er gegen die Lausitzer viele positive Dinge mit: "Wir hatten die erste Halbzeit sehr viel Spielkontrolle und wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt, hatten auch sechs, sieben sehr gute Hereingaben, aber wir hatten nicht die Abnehmer für diese Hereingaben, was sich dann auch in den in den Daten nach dem Spiel ausdrückt."
Dementsprechend war klar, woran diese Woche gearbeitet wurde: die Boxbesetzung. "Da haben wir klare Zielräume definiert, auch nach Priorität und so heißt es mit der Mannschaft inhaltlich arbeiten, gemeinsame Spielideen entwickeln, gemeinsamen Matchplan entwickeln um dann diese Entwicklungsschritte hoffentlich ins nächste Spiel auch auf den Platz bekommen, dass wir dann aus dieser Dominanz, aus diesem Ballbesitz, aus den guten Hereingaben auch möglichst viele Tore erzielen können", schilderte Glasbrenner.
"Rechnen uns durchaus in Verl mit einem guten Spiel was aus"
Mit dem SC Verl trifft vielleicht eine der Mannschaften der Stunde auf die Spatzen. Während die Gastgeber weiter um den Aufstieg mitspielen möchten, geht es für die Spatzen darum, nicht noch tiefer in den Keller zu rutschen. An der Herangehensweise ändert das für Glasbrenner aber nichts: "Wir haben gesehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann, und wir rechnen uns auch durchaus in Verl mit einem guten Spiel was aus. Wir sind gerade dabei zum einen die eigene Spielidee voranzubringen, zum anderen müssen wir auch immer den kommenden Gegner respektieren und analysieren und die Mannschaft darauf einstellen."
Was die Ulmer in Verl erwarten wird, ist hinlänglich bekannt: "Eine Mannschaft, die glaube ich für alle, die in der dritten Liga arbeiten, mit den schönsten Ballbesitz-Fußball spielt", lobte Glasbrenner. Gleichzeitig besteche das Team von Tobias Strobl mit einer sehr hohen taktischen Variabilität, das "nicht aus einer Grundordnung spielt, sondern viel mit Prinzipien spielt, die immer wieder Positionswechsel im Zentrum hat und wo wir sehr, sehr wach sein müssen und wo wir, wie gesagt, auch gegen den Ball eine gute Kompaktheit und eine gute Intensität brauchen, um Balleroberungen zu erzielen." Personell hat sich bei den Ulmern nichts weiter getan, nach wie vor fallen Jo Reichert, Ensar Aksakal, Marcel Wenig, Dominik Martinovic und Lukas Mazagg aus. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr.