Nach Trainingslager: Härtel sieht noch Luft nach oben

Fünf Tage lang bezog der F.C. Hansa Rostock ein Trainingslager im niedersächsischen Barsinghausen, im Anschluss daran zog Trainer Jens Härtel nun ein Fazit – und sieht noch Luft nach oben.

"Gibt noch Potenzial"

Gleich acht Einheiten auf dem Trainingsplatz standen für die Spieler des F.C. Hansa Rostock in den vergangenen Tagen an, hinzukamen zwei Testspiele gegen Rödinghausen (2:1) und den VfL Wolfsburg (1:2). Reichlich Gelegenheit also für Trainer Jens Härtel, die insgesamt elf neuen Spieler in die bestehende Mannschaft einzugliedern. "Die Integration in die Mannschaft ist sehr gut gelungen. Alle kommen miteinander gut zurecht. Das ist eine gute Basis", resümiert der Hansa-Coach im Interview mit der "Ostsee-Zeitung". Gleichzeitig sieht Härtel aber auch noch Luft nach oben: Bei der sportlichen Eingliederung sei der eine weiter als der andere. "In diesem Bereich liegt noch Arbeit vor uns." So habe der 50-Jährige auch Sachen gesehen, "die nicht so gut sind." Auch in der Umsetzung der "sportlichen Vorgaben" gebe es "hier und da noch Potenzial." Zum jetzigen Zeitpunkt sei das aber nicht ungewöhnlich, so Härtel. "Wir arbeiten mit den Jungs daran. Sie wollen sich verbessern."

Knapp zwei Wochen bleiben der Kogge noch, um vor dem Saisonauftakt gegen Viktoria Köln an den letzten Stellschrauben zu drehen. "Wenn die Jungs wieder frischer sind, werden sie ein anderes Gesicht zeigen. Da bin ich mir ganz sicher", zeigt sich der Übungsleiter optimistisch. Die Mentalität der Spieler sei ohnehin gut, wie Härtel betont: "Das war während der bisherigen Vorbereitung zu sehen. Alle sind pünktlich und fokussiert. Sie bereiten sich vor und das Training nach. Es gibt klare Regelungen untereinander, die gut funktionieren."

Wer wird Kapitän?

Durchaus möglich zudem, dass Hansa in den nächsten Wochen noch Verstärkung erhält. "Wir können noch zwei Spieler holen, wenn wir einen Bedarf erkennen", erklärt Härtel, sagt aber auch: "Wir müssen (…) schauen, was realistisch ist." Der Mannschaftsrat ist mit Markus Kolke, Maximilian Ahlschwede, Tanju Öztürk, Kai Bülow und Julian Riedel bereits gewählt, bis zum kommenden Wochenende wird Härtel aus dieser Gruppe den Kapitän bestimmen. "Er soll der verlängerte Arm der Mannschaft sein, mit dem ich mich austausche. Mir geht es um ein Vertrauensverhältnis zum Kapitän und zur Mannschaft, darum, offen und ehrlich zu kommunizieren – in beide Richtungen." Als Favorit gilt Julian Riedel.

Dass es direkt am 1. Spieltag zum Wiedersehen mit Ex-Hansa-Coach Pavel Dotchev kommt, spielt für Härtel derweil keine Rolle: "Wir spielen Zuhause und wollen gewinnen. Da ist es egal, ob Victoria Köln mit Pavel Dotchev kommt, oder ob wir gegen Magdeburg, Ingolstadt oder Duisburg spielen."

   
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