Nach Rot für Stritzel: Boss kehrt wohl ins SVWW-Tor zurück
Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Partien will der SV Wehen Wiesbaden im Heimspiel gegen den SV Meppen am Samstag wieder dreifach punkten. Das Tor wird wohl Tim Boss hüten.
Verletzung auskuriert
Im Sommer 2020 aus Dresden gekommen, avancierte Tim Boss in der vergangenen Saison auf Anhieb zum Stammspieler und kam 37 Mal zum Einsatz. Dennoch entschied sich Trainer Rüdiger Rehm vor dieser Serie überraschend für Neuzugang Florian Stritzel als Stammkeeper, sodass Boss nur noch die Nummer zwei war. Nachdem Stritzel am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Türkgücü München jedoch die rote Karte gesehen hatte und für zwei Spiele gesperrt wurde, kehrt der 28-Jährige nun aller Voraussicht nach zwischen die Pfosten zurück. Gerade rechtzeitig hat der Schlussmann seine Kapselreizung im Knie auskuriert, sodass er den Vorzug vor Arthur Lyska, der am Sonntag für Stritzel in die Partie gekommen war, erhalten dürfte.
Neben dem Keeper hatte auch Johannes Wurtz in Folge eines Kopfstoßes die rote Karte gesehen, was Rehm mächtig auf Palme gebracht hatte. Unter der Woche stand eine Aussprache an: "Er hat sich bei der Mannschaft entschuldigt und muss die kommenden drei Woche im Training jetzt in Vorleistung gehen", berichtet der SVWW-Coach im "Wiesbadener Kurier". Die Geldstrafe für den 29-Jährigen, der für drei Spiele gesperrt wurde, sei demnach "etwas höher" ausgefallen. Damit sei das Thema nun aber erledigt.
Rehm erwartet eine "harte Nuss"
Auch Gianluca Korte (Meniskus-OP) und Sebastian Mrowca (Muskelfaserriss) werden die Partie am Samstag verpassen, der Einsatz von Stürmer Gustaf Nilsson (Faserriss in der Bauchmuskulatur) ist noch fraglich. Amin Farouk (nach Zerrung), Dominik Prokop (nach Erkältung) und Stefan Stangl (nach Achillessehnenprobleme) sind dagegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und eine Option für das Spiel. Mit dem SVM warte nun eine "harte Nuss", wie Rehm sagte. "Gegen Meppen ist es unheimlich schwer, sich gute Chancen herauszuspielen und man muss auf gefährliche Konter achten. Bei Standardsituationen sind sie anfällig, da wollen wir unsere Stärke nutzen."