Münster bestätigt Braun-Transfer – N’Diaye muss gehen
Zuletzt deutete es sich bereits an, nun ist es perfekt: Mittelfeldspieler Sandrino Braun wechselt von den Stuttgarter Kickers zu Ligakonkurrent Preußen Münster, wo er einen Vertrag bis 2018 unterschrieben hat. Auf der anderen Seite muss Co-Trainer Babacar N’Diaye die Adlerträger am Saisonende nach sechs Jahren verlassen. Sportvorstand Carsten Gockel kündigt einen Neuanfang auf dieser Position an.
Wiedersehen mit Horst Steffen
Braun, der seit 2012 insgesamt 128 Drittliga-Spiele für die Kickers bestritt, trifft in Münster mit Horst Steffen seinen Ex-SVK-Trainer wieder. Bei den Preußen ist man von den Qualitäten des 27-Jährigen ohnehin überzeugt: "Sandrino kann dem eigenen Mittelfeld durch sein gutes strategisches Spiel eine große Stabilität verleihen. Darüber hinaus ist er jemand, der mit einer hohen Intensität auf dem Platz steht. Wir erhoffen uns von Sandrino, dass er die neue Spielidee, die etabliert werden soll, transportieren kann, da er unter Horst Steffen schon zu Kickers-Zeiten ein wichtiger Baustein war“, wird Sportvorstand Carsten Gockel in einer Mitteilung zitiert. Braun gehörte bei den Kickers in dieser Saison zu den Stammspielern: 27 Mal kam der 27-Jährige bisher zum Einsatz, nur ein gegen Ende des vergangenen Jahres erlittener Muskelfaserriss verhindert eine makellose Bilanz.
Babacar "Baba" N’Diaye muss nach sechs Jahren gehen
Fast schon zum Inventar der Preußen gehörte unterdessen Co-Trainer Babacar "Baba" N’Diaye. Dennoch werden sich die Wege am Saisonende nach sechs Jahren trennen: "So eine Entscheidung fällt keinem leicht, doch es soll ebenso auf dieser Position ein Neuanfang gesucht werden. Auch hier war es uns wichtig, Klarheit zu schaffen und Baba möglichst früh in Kenntnis zu setzen“, begründet Gockel die Entscheidung. N’Diaye kam 2010 zunächst als Spieler zu den Preußen und stieg mit Münster 2011 in die 3. Liga auf. Ein im März 2012 erlittener Bluterguss im Oberschenkel bedeutete das Karriereende des Deutsch-Senegalese; seitdem ist er als Co-Trainer beim SCP aktiv. "Ich habe mich immer reingehängt, alles für den Verein gegeben und hier viele Freunde gefunden. Aus dem ersten Einjahresvertrag sind schließlich sechs Jahre Preußen Münster geworden, in denen wir gemeinsam einiges erreicht haben. Für mich ist es bedauerlich, aber ich akzeptiere die Entscheidung. Die Zeit beim SCP wird für mich unvergessen bleiben“, erklärt N’Diaye.