"Müssen abliefern": Legt Dynamo im Duell der Top-Favoriten nach?

Nach dem erfolgreichen Saisonstart und dem spielfreien Pokal-Wochenende reist Dynamo Dresden am Freitag zum SV Sandhausen. Es ist das Duell der Top-Favoriten um den Aufstieg, wenngleich Trainer Markus Anfang davon nichts wissen will. Der 49-Jährige fokussiert sich ausschließlich auf sein Team – und nimmt es in die Pflicht.

"Das macht uns noch nicht zum Favoriten"

Gleich 15 Trainer hatten den SV Sandhausen in der Umfrage von liga3-online.de im Vorfeld der Saison als Topkandidaten auf die 2. Bundesliga genannt, Dynamo landete mit nur einer Stimme dahinter auf Platz zwei. Am Freitagabend kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen beider Top-Favoriten. Für Trainer Markus Anfang ist es jedoch "komplett egal", wer als Aufstiegsfavorit gehandelt werde, wie er am Mittwoch im Rahmen der Pressekonferenz sagte. Ohnehin will der Coach der SGD von der Favoritenrolle nichts wissen, wenngleich Dynamo den Aufstieg als klares Ziel ausgerufen hatte. "Das macht uns aber noch nicht zum Favoriten", war der 49-Jährige darum bemüht, die Sinne zu schärfen.

Denn um in Sandhausen alle drei Punkte mitnehmen zu können, "müssen wir einiges abliefern", machte er klar. Anfang rechnet mit einem "schwierigen Spiel" und einem Gegner, der durch den Erfolg im DFB-Pokal beflügelt in die Partie gehen wird. Den Coup des Zweitliga-Absteigers gegen Hannover 96 hatte Dresdens Übungsleiter am vergangenen Freitag live im Stadion verfolgt. Dass der SVS sowohl nach einem 0:2 als auch nach einem 2:3 zurückkam und sich letztlich im Elfmeterschießen durchsetzte, hinterließ beim gebürtigen Kölner sichtbar Eindruck: "Sie verfügen über viel Qualität und Erfahrung." Da wird Dynamo gegenhalten müssen.

Kann Lehmann trotz gebrochener Nase spielen?

Dass die Schwarz-Gelben von den bisherigen zehn Partien in Sandhausen nur eine gewinnen konnten, ließ Anfang derweil kalt: "Statistiken sind dafür da, um gebrochen zu werden. Die Vorzeichen nach dem Abstieg haben sich geändert, zudem glaube ich an meine Mannschaft." Verzichten muss er beim SVS auf Kyrylo Melichenko (Kreuzbandriss), Lucas Cueto (Trainingsrückstand nach Adduktorenproblemen) und Jong-min Seo (Trainingsrückstand nach Schulterverletzung). Fraglich sind noch die Einstätze von Jakob Lemmer (Trainingsrückstand nach Knieverletzung) und Paul Lehmann, der beim Training am Dienstag einen Nasenbeinbruch erlitt.

"Er bekommt nun eine Maske, die rechtzeitig zum Spiel fertig sein soll. Allerdings wird er dann nicht einmal damit trainiert haben, was natürlich ein Handicap ist", gab Anfang zu Bedenken. Paul Will, der das Training am Dienstag ebenfalls abbrechen musste, trug derweil nur einen Schlag auf den Kiefer davon und konnte am Mittwoch schon wieder trainieren. 1.400 Fans werden die SGD am Freitag begleiten. Werden sie Zeuge davon, wie Dynamo seine Aufstiegsambitionen bei einem der größten Mitbewerber untermauert?

   

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