Duisburg besiegt Münster, Magdeburg bleibt sieglos

Zweitliga-Absteiger Magdeburg wartet auf den ersten Saisonsieg. Gegen Mannheim reichte es am Mittwochabend trotz Führung nur zu einem 1:1. Während Duisburg den SC Preußen mit 2:0 besiegte, gewann Halle bei Viktoria Köln. Meppen (4:2 gegen Chemnitz) und 1860 München (3:0 gegen Zwickau) feierten derweil die ersten Siege.

Magdeburg 1:1 Mannheim: FCM weiter sieglos

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen sollte für Magdeburg gegen Mannheim der erste Sieg her. Doch die Anfangsphase gehörte den Gästen: Erst konnte Deville einen Fehlpass von Keeper Brunst nicht ausnutzen (3.), dann setzte Schultz einen Kopfball über den Kasten (6.). Der FCM erlaubte sich zu Beginn viele Fehler im Aufbauspiel, erst über Bertram, der nach zwölf Minuten jedoch deutlich verzog, kam der Zweitliga-Absteiger vor das Tor. Die Hausherren zogen das Tempo nun ein wenig an und kamen nach 20 Minuten zur nächsten Chance: Beck scheiterte aus spitzem Winkel mit einem Drehschuss an Scholz im Waldhof-Tor. Magdeburg blieb dran und belohnte sich nach 29 Minuten mit der Führung: Sören Bertram nickte am ersten Pfosten eine Ecke von Kvesic ein. Mit dem 1:0 im Rücken kontrollierte Magdeburg die Partie nun, kassierte aber noch vor der Pause den überraschenden Ausgleich: Nach einem Steilpass von Korte war Sulejmani frei durch, behielt vor Brunst die Nerven und schloss überlegt ins lange Eck ab (44.). Das 1:1 war auch der Pausenstand.

Im zweiten Durchgang waren sieben Minuten gespielt, als Preißinger mit Deville zusammenprallte und anschließend mit einer Trage vom Platz gebracht werden musste (54.). Direkt danach die erste Magdeburger Chance im zweiten Durchgang: Bertram suchte Costly, doch Mannheim konnte blocken. Danach war Brunst gefordert, als er einen Deville-Schuss um den Pfosten lenken musste. Auf der anderen Seite drängte Magdeburg auf die erneute Führung, Jacobsen (63.) und Bertram (70.) scheiterten jeweils an Scholz. Es war die beste Phase des Zweitliga-Absteigers an diesem Abend, doch wirklich gefährlich wurde es in der Folge nicht mehr. So blieb es beim 1:1, Magdeburg wartet damit weiter auf den ersten Sieg und ist mit nur zwei Punkten nun Drittletzter. Der SV Waldhof bleibt dagegen ungeschlagen und belegt nach dem dritten Unentschieden in Folge den 14. Platz.

Duisburg 2:0 Münster: MSV feiert souveränen Heimsieg

Die ersten Minuten gehörten den Hausherren, gefährlich wurde es in der 10. Minute aber auf der anderen Seite: Einen Aufsetzer von Dadashov musste Weinkauf zur Ecke parieren. Nur vier Zeigerumdrehungen später meldete sich auch Duisburg mit einer guten Möglichkeit im Spiel an: Nach einer Vorlage von Albutat hätte Vermeij nur noch einschieben müssen, legte den Ball jedoch links am leeren Tor vorbei. Duisburg drängte nun auf die Führung: Daschner hatte diese nach 20 Minuten auf den Schlappen, scheiterte jedoch freistehend an Preußen-Keeper Schulze Niehues. Auch in der Folge gaben die Zebras den Ton an und kamen kurz vor der Pause nochmal zu einer guten Gelegenheit: Bitters Schuss wurde jedoch geblockt (42.), sodass es ohne Treffer in die Halbzeit ging.

Nach Wiederbeginn waren gerade einmal drei Minuten gespielt, als der MSV Duisburg durch einen von Tim Albutat verwerteten Pfostenabpraller verdient in Führung ging. Die Zebras blieben nun dran, Scherder musste nach 50 Minuten in höchster Not gegen Vermeij retten. Nur vier Zeigerumdrehungen später verhinderte Heidemann den zweiten Einschlag, anschließend parierte Schulze Niehues. Das 2:0 lag in dieser Phase längst in der Luft, fallen sollte es nach 58 Minuten aber auch nach einem Hackenschuss von Stoppelkamp noch nicht. Zwölf Zeigerumdrehungen später machte es der MSV-Kapitän dann besser ließ Scherder ins Leere rutschen und verwandelte zum überfälligen 2:0. Die Preußen fügten sich anschließend in ihr Schicksal, sodass Duisburg die Partie ohne Problem zu Ende brachte einen souveränen Heimsieg feierte.

TSV 1860 3:0 Zwickau: Bekiroglu schießt die Löwen zum Sieg

Im ausverkauften Grünwalder Stadion gehörte dem FSV Zwickau nach acht Minuten die erste Chance: Eine Flanke von Godinho legte Huth für Reinhardt ab, der aus der Distanz links vorbeizog. Die Löwen kamen derweil über einige Standards vor das Tor, richtig zwingend waren die Möglichkeiten aber nicht. Mit der ersten gefährlichen Gelegenheit gingen die Gastgeber nach 33 Minuten dann in Führung: Efkan Bekiroglu brachte einen Freistoß aus 20 Metern direkt im Tor unter – es war der erste Gegentreffer des FSV Zwickau in dieser Saison. Zwickaus Co-Trainer Danny König beschwerte sich derweil bei Schiedsrichter Pascal Müller über den aus seiner Sicht zu geringen Abstand, betrat dabei den Platz und wurde mit Rot des Innenraums verwiesen. 1860 wollte nun mehr, nur Sekunden später scheiterte Mölders an Brinkies und verpasste damit das 2:0. Auf der anderen Seite war Hauptmann nach 40 Minuten frei durch, fand aber keinen Mitspieler. Zwickau kam jetzt nochmal, ein abgefälschter Huth-Schuss landete vier Minuten vor der Pause auf dem Tordach. Weitere Möglichkeiten kamen nicht hinzu, es ging mit dem 1:0 für die Löwen in die Kabinen.

In den zweiten Durchgang startete Zwickau schwungvoll, Huth mit dem Kopf (47.), Viteritti mit einer Flanke (48.) und Handke mit dem Kopf (49.) machten deutlich: Geschlagen gibt sich der FSV noch lange nicht. Doch das Tor fiel nach 60 Minuten erneut auf der anderen Seite: Wieder war Bekiroglu zur Stelle, dieses Mal nutzte er eine Mölders-Ablage. FSV-Trainer Joe Enochs reagierte und brauchte sein Wechselkontingent innerhalb von fünf Minuten komplett auf. Auswirkungen hatte das allerdings nicht, wenngleich die Westsachsen bemüht waren. Nach 74 Minuten kam Zwickau nach einem Bonmann-Fehler nochmal zu einer guten Chance, Steinhart konnte aber klären. Weitere Chancen kamen nicht hinzu, stattdessen machte Herbert Paul mit dem 3:0 nach 89 Minuten alles klar und sorgte damit für den Endstand. 1860 verbessert sich nach dem ersten Saisonsieg auf Rang sieben, Zwickau rutscht auf den 13. Platz ab.

Köln 0:2 Halle: HFC dreht nach der Pause auf

Nach einer gemächlichen Anfangsphase gab Handle nach zehn Minuten den ersten Schuss ab, verzog aber. Spielerisch waren die Gäste überlegen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Erst in der 19. Minute wurde es im Sportpark Höhenberg wieder lauter, als Hansch aus der Distanz nur knapp drüber zog. Auf der anderen Seite scheiterte Bunjaku an einer Fußabwehr von Eisele (23.). Auch die nächsten Chancen gehörten den Gästen: Erst verpasste Lanius die Führung nach einer Ecke nur um Zentimeter (25.), dann musste Eisele einen Distanzschuss von Wunderlich zur Ecke abwehren (31.). Erst in der Schlussphase fanden die Gäste wieder besser in die Partie, gleichzeitig war Eisele gegen Wunderlich in der 42. Minute aber erneut zu einer Parade gezwungen. Ohne Tore ging es für beide Teams anschließend zum Pausentee.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte HFC-Trainer Torsten Ziegner mit Sohm für Hansch einen frischen Stürmer. Eine Maßnahme, die sich in der 53. Minute direkt bezahlt machte: Nach einer Ecke von Baxter Bahn stieg Sebastian Mai am höchsten und wuchtete den Ball in die Maschen. Das 1:0 der Gäste war wie ein Hallo-Wach-Effekt für die Viktoria, die nun aufs Tempo drückte und sich wenig geschockt zeigte. Erst verfehlte ein Wunderlich-Kopfball sein Ziel (58.), dann rettete Eisele gegen Klefisch (63.) und schließlich parierte der HFC-Keeper einen Versuch von Willers (64.). Mitten in die Dranghase der Kölner hinein erhöhte Halle nach 76 Minuten durch eine Einzelleistung des eingewechselten Sohm auf 2:0. Der HFC wollte nun die Entscheidung und blieb in der Offensive. Die Viktoria warf nun alles nach vorne, belohnte sich aber nicht mehr und ging erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz. Halle ist nach dem zweiten Sieg in Folge Vierter, Köln belegt Rang 13.

Chemnitz 2:4 Meppen: SVM dreht die Partie

Die Partie im Stadion an der Gellerstraße begann ohne Highlights, sodass die Zuschauer bis zur 22. Minute auf den ersten nennenswerten Torabschluss warten mussten: Nach einer Ecke kam der Ball zu Kremer, der Jabukov zu einer Parade zwang. Elf Zeigerumdrehungen später hatten die CFC-Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Domaschke im SVM-Kasten war gegen de Freitas gerade noch rechtzeitig zur Stelle (32.).In der 35. Minute durften die Chemnitzer Anhänger aber jubeln: Eine Milde-Ecke schlug Reddemann zurück in den Fünfmeterraum, wo Matti Langer nicht lange überlegte und einschweißte. Die Führung nahmen die Himmelblauen auch mit in die Kabine.

Zurück auf dem Platz, kam Meppen nach 52 Minuten durch Deniz Undav zum Ausgleich – es war der erste Saisontreffer der Emsländer. Doch die Freude über das 1:1 währte nur kurz, denn keine Minute später stellte Bozic die Führung des Chemnitzer FC nach einem Pass von Bonga wieder her. Meppen versuchte schnell zu antworten, ein Kremer-Freistoß aus 30 Metern flog nach 58 Minuten nur hauchdünn über die Latte. Kurz danach stand es dann 2:2: Nach einem Konter über Düker tauchte Undav frei vor Jakubov und verwertete im Nachschuss (67.). Dieses Mal blieb die schnelle Reaktion der Hausherren aus, stattdessen drehte Meppen das Spiel nach 73 Minuten komplett: Dabei profitierten die Emsländer von einem Eigentor. Nils Blumberg brachte eine Guder-Hereingabe unglücklich im eigenen Tor unter. In der Schlussphase versuchten die Himmelblauen nochmal alles, konnten am Spielstand aber nichts mehr drehen. Stattdessen machte der SVM mit dem 4:2 durch Marcus Piossek in der 86. Minute alles klar. Während Meppen den ersten Saisonsieg feierte und sich auf Rang neun schiebt, ist der CFC mit nur einem Punkt Vorletzter.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button