"Momente müssen wir genießen": Verl mischt ganz oben mit
Mit dem 4:1 gegen den VfL Osnabrück hat der SC Verl einen weiteren glanzvollen Sieg eingefahren. Für die Entscheidung sorgte Jonas Arweiler, der nach dem Spiel ganz besonders gefeiert wurde.
"So schnell ist das Fußballgeschäft"
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten nach dem Heimsieg über den VfL Osnabrück stand Stürmer Jonas Arweiler. Der 28-jährige kam in der 62. Minute von der Bank auf das Feld und schnürte innerhalb von zwei Minuten einen Doppelpack. Zur Belohnung durfte er nach dem Spielende in die Kurve und mit den Fans die Gesänge anstimmen. "Ich bin nicht der Typ, der gerne im Rampenlicht steht. Wir genießen das und wollen genauso weitermachen" sagte der Torschütze bei "MagentaSport".
Mit seinen Saisontreffern Nummer sechs und sieben bestätigte der Blondschopf seine gute Form. Sehr zur Freude von Trainer Tobias Strobl: "Das letzte Jahr war nicht sein bestes. Dann hat man ein bisschen über ihn geschimpft. Vor ein paar Wochen hat er geknipst, und alle haben seinen Namen geschrien. So schnell ist das Fußballgeschäft." Zum wiederholten Male bewies der Verl-Coach ein goldenes Händchen mit seinen Einwechslungen. "Die Spieler, die von der Bank kommen, nehmen es unfassbar gut an, dass sie nicht starten. Wenn sie reinkommen und ein gutes Herz haben, dann werden sie belohnt", lobte Strobl.
"Wir sind eine super Gemeinschaft"
Dieser Zusammenhalt ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des SCV. "Wir sind hier eine super Gemeinschaft. Alle ziehen an einem Strang. Das ist einfach eine coole Truppe, die ich trainieren darf", betonte Strobl. Ebenso beeindruckend wie der Teamgeist ist die spielerische Stärke des SCV. Alle vier Tore waren sehenswert herausgespielt. Auch nachdem Osnabrück den Anschluss erzielte, blieben die Hausherren ruhig und gaben die passende Antwort. "Wir sind uns das ganze Spiel über treu geblieben und haben unseren Fußball gespielt bis zur letzten Sekunde", erklärte Arweiler.
Durch den Sieg eroberte Verl den dritten Tabellenplatz und mischt weiter oben mit im Rennen um die Aufstiegsplätze. Dennoch bleiben die Verler demütig. "Wir stehen hier in Verl für Bodenständigkeit, und das wird täglich gelebt. Wir heben nicht ab. Wir spielen unseren Fußball und versuchen, so erfolgreich wie möglich zu sein", erklärte Arweiler. Die Spieler können nun zwei freie Tage genießen, bevor es mit der Vorbereitung auf das kommende Auswärtsspiel gegen TSV Havelse weitergeht.