Mölders' deutliche Kritik: "Eine absolute Frechheit"

In der Diskussion über die Fortsetzung der Saison mischen auch immer mehr Spieler mit. Nun meldete sich 1860-Stürmer Sascha Mölders zu Wort – und kritisiert die Akteure und Vereine, die einen Abbruch fordern.

"Lächerliche Forderungen"

Dass der 35-Jährige ein Mann klarer Worte ist, ist bekannt. Und auch in der aktuellen Situation wird der Löwen-Kapitän auf der Vereinshomepage deutlich: "Wenn ich höre, dass andere Spieler fordern, die Saison abzubrechen und nicht weiterspielen zu wollen, kann ich nur sagen: Das ist eine absolute Frechheit. Wer so etwas von sich gibt, der hat den Sport nie geliebt." Zuletzt hatte sich unter anderem Magdeburgs Sören Bertram für einen Abbruch der Saison ausgesprochen.

Doch für Mölders kommt das "im Sinne des Fußballs" nicht infrage: "Die Saison muss mit Auf- und Absteigern zu Ende gespielt und nicht am grünen Tisch entschieden werden, so wie es seltsamerweise ausgerechnet die Vereine fordern, die aktuell oben oder unten stehen." Der Stürmer appelliert: "Wir sind Sportler und sollten uns am Ende des Tages auch sportlich messen und nicht mit lächerlichen Forderungen versuchen den Erfolg fernab der Stadien einzufordern."

Sorge vor plötzlichem Karriereende

Zwar sei kein Spieler glücklich darüber, dass keine Zuschauer ins Stadion kommen dürfen, "aber Fußball ist mein Beruf und den möchte ich ausüben … so schnell wie möglich", stellt der 35-Jährige klar und sorgt sich um ein möglicherweise unschönes Ende seiner Karriere: "Wer weiß, welche Auswirkungen ein Abbruch hätte, ich bin am Ende meiner Laufbahn und möchte mich sicherlich nicht so verabschieden. Ich will noch ein Jahr spielen." Sollte jetzt abgebrochen werden, sieht Mölders die Gefahr, "dies nicht mehr tun zu können."

Ob sein Appell erhört wird? Nach wie vor ist offen, ob die Saison wie vorgesehen am 26. Mai fortgesetzt werden kann. In Sachsen-Anhalt ist sämtlicher Spielbetrieb nach aktuellem Stand bis zum 27. Mai verboten, in Thüringen sogar bis zum 5. Juni.

   

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