Darmstadt 98: Mit Respekt aber ohne Angst gegen Aachen

Mit einem Erfolg gegen den Tabellenletzten Alemannia Aachen will der SV Darmstadt 98 am Freitagabend den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Zum vielleicht ersten Mal überhaupt in dieser Saison gehen die Hessen dabei als leichter Favorit in eine Drittligabegegnung. Auch wenn SV98-Trainer Dirk Schuster vor den Westdeutschen warnt. Mehrfach stellte der 45-Jährige in den letzten Tagen die Schwere der Aufgabe hervor. „Ich warne davor, dass man erwartet, man könne die Alemannia hier aus dem Stadion schießen.“ Denn nach zuletzt vier Spielen in Folge ohne Niederlage und Gegentor ist man in Darmstadt in Sachen Klassenerhalt mittlerweile wieder guter Dinge.

Schuster warnt vor Qualität des Gegners

Nicht zuletzt oder gerade deswegen sind Schusters Warnungen durchaus ernst zu nehmen. Denn mit Ausnahme der herben 1:5-Niederlage am vergangenen Samstag in Chemnitz zeigte die Alemannia trotz der anhaltenden Niederlagenserie kämpferisch ansprechende Leistungen. „Sie haben noch immer eine Mannschaft die Qualität verspricht“, weiß Schuster. Mit Oguzhan Kefkir und Marcel Heller stehen zwei gefährliche Offensivkräfte im Kader der Aachener. Dazu kommen noch die Angreifer Denis Pozder (Torschütze zum 1:0 im Hinspiel) und Timmy Thiele. Bei allem Respekt gegenüber dem Kontrahenten ist Schuster aber auch von den Qualitäten seiner Mannschaft überzeugt. „Wir haben den größtmöglichen Respekt vor Aachen, wollen aber unser Spiel durchdrücken“, so der Trainer. Den Gegner früh stören und hoch stehen; das war zuletzt das Erfolgsrezept der Lilien und soll auch gegen den Tabellenletzten zum Erfolg führen. „Wir haben zuletzt bei den Spitzenteams gezeigt, dass wir in der Lage sind, jedem Gegner weh zu tun“, sagte der gebürtige Chemnitzer am Donnerstag. Allerdings erwartet er ein Geduldspiel und hofft dabei auch auf die Unterstützung der Zuschauer. Rund 6.000 sollen es nach Angaben von SV98-Geschäftsführer Michael Weilguny werden.

Freddy Borg soll gegen Aachen endlich treffen

Personell verzichten muss Schuster am Freitag dabei lediglich auf Reservetorhüter Felix Martini. Wer allerdings gegen die Alemannia letztlich erste Wahl sein wird, mochte Schuster jedoch noch nicht verraten. Ex-Alemanne Freddy Borg soll aber auf jeden Fall gegen seinen früheren Club im Kader stehen und nach Wunsch des Trainers möglichst morgen schon seine mittlerweile mehr als 1.000 Minuten andauernde Torflaute beenden. Vom wichtigen Hessenpokalspiel gegen Hessenligist Viktoria Urberach am kommenden Dienstag wollte Schuster indes noch nichts wissen: „Damit beschäftige ich mich heute noch nicht.“ Der Fokus liegt beim Trainer voll auf der Partie am Freitag. Denn mit einem Erfolg gegen den taumelnden Zweitligaabsteiger könnte man die Konkurrenz, die erst am Samstag ins Geschehen eingreift, weiter unter Druck setzen.

FOTO: Frank Leber

   

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