3:1! Preußen Münster stoppt Höhenflug des SC Verl

Der Höhenflug des SC Verl ist nach neun Partien ohne Niederlage und zuletzt fünf Siegen in Folge gestoppt. Beim SC Preußen Münster unterlagen die Ostwestfalen im späten Sonntagsspiel des 18. Spieltages mit 1:3, bleiben aber Dritter. Münster ist nun seit fünf Partien unbesiegt. 

Grodwoskis Tor wird zurückgepfiffen

Gleich dreimal in Folge teilte sich Münster zuletzt die Punkte und rangierte mit 22 Zählern auf einem für einen Aufsteiger souveränen zwölften Platz. Im Vergleich zur Punkteteilung in Saarbrücken vor Wochenfrist nahm Trainer Sascha Hildmann drei Änderungen vor. Für den gesperrten Niederländer Kok kehrte Koulis (zuletzt Gelb-Sperre) zurück in die Abwehr. Außerdem rückten Kyerewaa und Oubeyapwa auf die Bank und wurden von Bouchama und Deters ersetzt. Der SC Verl gewann die letzten fünf Ligaspiele und schob sich währenddessen klammheimlich auf den dritten Tabellenplatz vor. Alexander Ende vertraute zu Beginn der gleichen Elf wie beim 1:0-Erfolg gegen Dynamo Dresden.

Für die Preußen begann die Partie im Münsteraner Dauerregen denkbar ungünstig. Schon nach sieben Minuten holte sich Preißinger nach einem Halten gegen Sessa den gelben Karton ab. Den ersten Abschluss konnten ebenfalls die Adlerträger verzeichnen. Koulis fasste sich nach zehn Minuten ein Herz und zog einfach mal aus 25 Metern ab. Sein Schuss war allerdings zu unplatziert und landete direkt in Unbehauns Armen. Münster näherte sich in der Folgezeit dem Tor immer weiter an, bis es in der 21. Minute fast so weit war. Nach Zuspiel von Grodowski lief Batmaz alleine auf Unbehauns Tor zu. Der Torhüter blieb lange stehen und konnte den Versuch letztlich mit seiner linken Hand entschärfen.

Es dauerte dann bis zur 35. Spielminute, bis die 7.595 Zuschauer den nächsten Aufreger präsentiert bekamen. Bazzoli schickte Batmaz tief, der legte quer auf Grodowski und plötzlich lag die Kugel im Tor. Weil bei Bazzolis Pass an der Seitenlinie allerdings die Fahne hochgegangen war, zählte der Treffer korrekterweise nicht. Bis zur Halbzeit gab es noch ein paar Halbchancen der Hausherren, während von den Drittplatzierten Gästen in der Offensive wenig bis gar nichts kam. Auffällig: Neben Preißinger sahen Mrowca (23.), Deters (32.), Grodowski (35.) sowie Trainer Hildmann (38.) allesamt Gelb. Auf Seiten der Verler traf es Corboz für ein Handspiel (45.). Teilweise waren die Entscheidungen durchaus strittig.

Batmaz' Doppelschlag erlegt Verl

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drückte Münster Verl in die eigene Hälfte und schürte sie an deren Strafraum fest. In der 54. Spielminute tönte dann das erste Mal berechtigterweise die Tormusik durchs Preußenstadion. Kyerewaa steckte die Kugel clever durch in die Box zu Batmaz. Der traf Unbehaun mit seinem wuchtigen Schuss zunächst im Gesicht, von wo der Ball dann ins linke Toreck sprang. Und auch das Kartenfestival ging weiter. Nach 59 Minuten holte sich Verls Benger Gelb ab, nachdem er Bouchama gehalten hatte.

Das Tor schien die Preußen nur noch zu beflügeln und so ließen sie weiter den Fuß auf dem Gaspedal, kamen jedoch nicht mehr so zwingend vor das Tor des SC wie noch in der ersten Hälfte. Ab der 70. Spielminute wirkten dann auch die Gäste mit. Erst setzte sich Batista Meier gekonnt auf links durch, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer für seine Flanke (73.), dann stellte Corboz nur eine Minute später das Spielgeschehen vollkommen auf den Kopf. Eine Ecke von Batista Meier legte Wolfram gekonnt zurück zu eben jenem Corboz, der den Ball aus 15 Metern ins lange Eck schoss (74.).

Münster ließ sich das nicht bieten und ging kurz darauf erneut durch Batmaz in Führung. Bei einem Angriff der Hausherren flipperte der Ball mehrfach durch den Strafraum, landete schlussendlich vor Batmaz' Füßen, der aus kurzer Distanz zur erneuten Führung einschob (78.). In der 89. Spielminute machte Grodowski dann den Deckel drauf. Gruber verschätzte sich bei einem langen Ball, der Münsteraner spritzte dazwischen, nahm sich die Kugel und schob sie zur Entscheidung ins Tor. Erstmals nach neun Spielen und zuletzt fünf Siegen Folge ging Verl wieder als Verlierer vom Platz, bleibt aber Dritter. Münster ist nun seit fünf Partien unbesiegt und verbessert sich auf Rang zehn. Für die Preußen geht es kommenden Samstag nach Unterhaching, während Verl den SSV Ulm 1846 zu Gast hat.

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