Löwen gewinnen hitziges Aufsteigerduell mit 2:0

Am Freitagabend wurde in der 3. Liga der 6. Spieltag mit dem Duell zwischen den beiden Aufsteigern TSV 1860 München und Energie Cottbus eröffnet. In einer von Beginn an rassigen, teils harten, Partie setzten sich am Ende die Löwen mit 2:0 durch.

Doppeltes Aluminium – Standard bricht den Bann

Das Spiel an der Grünwalder Straße begann gänzlich ohne Abtastphase und war geprägt von zwei Mannschaften mit mächtig viel Drang zur Offensive. Es waren jedoch die heimischen Löwen, die die größere Gefahr vor dem Tor ausstrahlten. Nach 14 Minuten wurde Paul mit einem Steilpass in die Gasse geschickt. Der Rechtsverteidiger zog in Richtung Strafraum und schloss ab. Seinen Schuss konnte Spahic gerade noch an die Latte lenken. Die Gäste aus der Lausitz versuchten es vier Minuten später mit einem Flachschuss von Viteritti, doch dieser stellte letztlich keine Gefahr für das Löwentor da. Nach einer halben Stunde überschlugen sich unerwartet die Ereignisse. In der 27. Minute setzte Paul erst Adriano Grimaldi in Szene, der den Ball an Spahic vorbei legte, ihn jedoch vor dem Toraus nicht mehr erreichen konnte. Drei Minuten später wuchtete Marcelo Costa einen Freistoß der Gäste an den Querbalken des Löwen-Tores und wieder nur 120 Sekunden später war es ein Eigentor von Graudenz, das den TSV verdient in Führung brachte. Ein langer Ball nach einem Standard flog an Freund und Feind vorbei, sodass er am langen Pfosten über den Oberschenkel von Graudenz ins Tor flog. Cottbus versuchte zwar noch vor der Pause zu antworten, doch die beste Chancen nach einem Schlenzer von Schlüter in der 41. Minute blieb unbelohnt.

Karger entscheidet das Spiel

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie nicht nur intensiv, sondern teilweise auch über der Grenze. Schon nach 50 Minuten waren insgesamt sechs gelbe Karten verteilt worden. Mitten in die zerfahrene zweite Hälfte setzten die Löwen den nächsten Schlag an. Karger wurde mit einem perfekten Steilpass in die Box geschickt, und schob das Leder souverän an Spahic vorbei zum 2:0 in die Maschen (59.). Aufgeben wollten sich die Cottbuser freilich nicht, doch 1860 hielt mit vollem Einsatz dagegen, sodass auch weiterhin nur wenig Spielfluss zustande kam. Erst in der 77. Minute brandete ein wenig Gefahr vor dem Tor der Heimelf auf, als José-Junior Matuwila nach einer Ecke an den Ball kam, doch sein Abschluss landete in den Armen von Keeper Bonmann. Die Löwen verlegten sich aufs Konterspiel und versuchten mit einem dieser Angriffe das Spiel zu entscheiden. Willsch suchte fünf Minuten vor dem Ende Mölders im Zentrum, doch der Routinier verpasste das Leder mit seiner Grätsche knapp. Nur eine Zeigerumdrehung später vergab die Bierofka-Elf den nächsten Konter in einer Drei-gegen-Eins Situation. Am letztlichen Heimsieg der Blauen änderten diese Szenen nichts mehr, sodass zwischenzeitlich der Sprung auf den dritten Rang der Tabelle gelingt.