Lizenz: Babelsberg wohl gerettet – Unterhaching kämpft
Positive Nachrichten im Kampf um die Lizenz für die 3. Liga. Wie der SV Babelsberg heute bekannt gab, konnte der Club am heutigen Freitag die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) geforderten Nachweise zur Lizenzierung nachweisen. Die entsprechenden Unterlagen wurden zur DFB-Zentrale nach Frankfurt gesandt, wo in genau sieben Tagen am 1. Juni der letzte Abgabetermin für die Lizenzpapiere ist. Dabei sah die Lage bei den Filmstädtern bis vor wenigen Tagen noch alles andere als gut aus: So planten die Nulldreier das Erreichen des DFB-Pokals fest in ihren Etat ein. Da die Mannschaft im Finale allerdings unterlag, fehlen nun etwa 110.000 Euro sicher geglaubte TV-Prämien und zudem eine weitere hohe fünfstellige Summe aus den Einnahmen eines ausverkauften Heimspiels gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal.
Hohe Abfindung für Dietmar Demuth
Darüber hinaus plante der Club nach Informationen der ”Ostthüringischen Zeitung” (OTZ) mit einem Transfernachschlag für Daniel Frahn, der im Sommer 2010 für 200.000 Euro zu RB Leipzig gewechselt ist. Weitere 150.000 Euro wären nun fällig gewesen, wenn RBL den Aufstieg in die 3. Liga geschafft hätte – sie scheiterten allerdings und so fehlt auch dieser Betrag in den Kassen. Weitergehend kommt zu dem bereits vorhanden Fehlbetrag noch die Abfindung für den entlassenen Coach Dietmar Demuth hinzu – nach Informationen von liga3-online.de werden hier weitere 70.000 Euro fällig. Wie die OTZ zudem berichtet, benötigt der Club rund 80.000 Euro für die Fluchtlicht-Reparatur. Wie genau die Filmstädter den Fehlbetrag von etwa 500.000 Euro aufgebracht haben, gab der Verein nicht bekannt.
Einen Schritt hinter dem SV Babelsberg befindet sich momentan noch die SpVgg Unterhaching. Wie auf der heutigen Pressekonferenz fehlen dem Vorortclub derzeit etwa 100.000 Euro, um den Etat für die kommende Saison zu decken. „Wir tun wirklich alles, damit die Lichter hier nicht ausgehen“, wird Präsident Engelbert Kupka im "Münchener Merkur" zitiert.
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