FCK meldet sich zurück und sendet Signal an die Konkurrenz

Mit dem 1. FC Kaiserslautern ist in dieser Saison zu rechnen – das stellten die Roten Teufel am Samstag beim 2:0 gegen Uerdingen durchaus eindrucksvoll unter Beweis und sendeten damit ein Signal an die Konkurrenz.
Ein "absolut verdienter Sieg"
Auch wenn es den Beteiligten in dieser Deutlichkeit im Vorfeld der Partie nicht über die Lippen kommen wollte: Das Heimspiel gegen Aufsteiger Uerdingen war richtungsweisend – nicht zuletzt im Hinblick auf die Ambitionen der Roten Teufel. Doch große Worte formulierte die FCK-Akteure nicht – sondern gaben die Antwort stattdessen auf dem Platz. Am Ende stand ein souveräner Auftritt und ein "absolut verdienter Sieg" zu Buche, wie Timmy Thiele gegenüber dem Online-Magazin "Der Betze Brennt" festhielt. Allein Thiele hätte mindestens drei Tore erzielen können, war aber ein wenig vom Abschlusspech verfolgt. Stattdessen sorgten Theodor Bergmann mit einem von Thiele herausgeholten Elfmeter (43.) und Christoph Hemlein mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern (56.) für den zweiten Heimsieg in Folge.
Frontzeck hat "wenig zu bemängeln"
"Das war der verdiente Lohn", sagte Hemlein gegenüber der "Rheinpfalz" und wollte sich dabei nicht so sehr in den Vordergrund stellen: "Viel wichtiger als das Tor war die sehr gute Leistung der Mannschaft, wir hätten gegen einen guten Gegner auch 4:1 oder 5:1 gewinnen können." Doch KFC-Keeper René Vollath hatte etwas dagegen und parierte gegen stark aufspielende Lauterer mehrfach glänzend. "Ich freue mich sehr für die Mannschaft, dass sie es von A bis Z durchgezogen hat", war Trainer Michael Frontzeck mit dem Auftritt seiner Jungs sehr zufrieden und hatte "wenig zu bemängeln". Auch defensiv überzeugte Kaiserslautern gegen den Tabellenzweiten und blieb so zum dritten Mal in dieser Saison zu Null. "Wir waren aggressiv, sind gut in die Zweikämpfe gekommen, hatten ein gutes Umschaltspiel. So macht Fußball Spaß", fiel auch die Analyse von Jan Löhmannsröben überaus positiv aus.
Aufstiegsplätze in Sichtweite
Wie wichtig der Sieg war, zeigt sich beim Blick auf die Tabelle: Bei einer Niederlage wäre der KFC Uerdingen mit elf Punkten Vorsprung davon geeilt, nun liegt Kaiserslautern nur noch fünf Zähler hinter dem starken Aufsteiger. Und auch der Relegationsplatz ist mittlerweile in Sichtweite, vor den Sonntagsspielen beträgt der Rückstand nur zwei Punkte. "Wir sind auf dem richtigen Weg", stellte Frontzeck einmal mehr fest. Die Ergebnisse geben ihm recht: Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen haben sich die Roten Teufel nach einem desaströsen Saisonstart mittlerweile nach oben gearbeitet und den Anschluss zu den Spitzenteams hergestellt. Die Niederlage gegen Tabellenführer Osnabrück vor zwei Wochen ist nun bereits vergessen. Jetzt heißt es: Nachlegen und dranbleiben. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am 29. Oktober beim Auswärtsspiel in Aalen, unter der Woche sind die Roten Teufel aber zunächst im Landespokal beim FK Pirmasens gefordert (Mittwoch, 19:30 Uhr).