Landespokal: VfL verliert im Elfmeterschießen, FCI weiter

Pokal-Aus für den VfL Osnabrück! Die Lila-Weißen mussten sich am Dienstagabend gegen Viertligist SSV Jeddeloh im Elfmeterschießen mit 4:5 geschlagen geben. Der FC Ingolstadt hat dagegen mit einem 7:4-Erfolg nach 0:2-Rückstand bei Fünftligist TSV Neudrossenfeld das Viertelfinale erreicht.

Jeddeloh 5:4 n.E. Osnabrück: Frühes Pokal-Aus für den VfL

Gegen den Regionalligisten Jeddeloh II, der beachtlich mit sechs Siegen und einem Unentschieden in die Saison gestartet ist, nahm VfL-Trainer Timo Schultz vier Wechsel in der Startelf gegenüber dem 2:0-Erfolg über den TSV Havelse vor. Das änderte jedoch nichts an der Seriosität, mit der die Lila-Weißen die Partie angingen und sich von Beginn an mit viel Ballbesitz nach vorne zu kombinieren versuchten. Die erste gefährliche Torchance hatten aber die Hausherren, für die Janßen den Ball nach einem Abstimmungsfehler der Osnabrücker Hintermannschaft aber knapp neben das Tor setzte (14.). Trotz der Möglichkeit des Viertligisten war der VfL weiterhin spielbestimmend und hatte dann nach einer halben Stunde die Riesenchance zur Führung, Badjie setzte den Ball aus kurzer Distanz jedoch hauchzart neben den Pfosten, sodass es torlos in die Pause ging.

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts änderte sich wenig an der Darstellung auf dem Platz: Die Lila-Weißen hatten zwar viel Ballbesitz, konnten sich aufgrund der mangelnden Durchschlagskraft und Genauigkeit im letzten Drittel aber zunächst keine Tormöglichkeiten erspielen. So dauerte es bis zur letzten Viertelstunde, ehe beide Mannschaften offener agierten und das Spiel nun Hin und Her wog. Während Christensens Flanke keinen VfL-Stürmer fand, setzte Kanowski auf der Gegenseite den Ball aus guter Position deutlich über den Kasten. Die Riesenmöglichkeit für den Außenseiter ergab sich aber in der 90. Minute, als Müller für den bereits geschlagenen Jonsson einen Abschluss aus dem Strafraum noch so eben auf der Linie klären konnte und seine Mannschaft so in die Verlängerung rettete.

Auch dort waren die Hausherren der Führung von Beginn an näher, scheiterten nach zwei Minuten aber mit einem Knaller aus 16 Metern an der Latte. Bis auf Christensens Gelb-Rote Karte in der 116. Minute gab es keine weiteren Höhepunkte, sodass es torlos ins Elfmeterschießen ging. Dort trafen bis zum 3:3 alle Schützen, ehe Wiemann auf Seiten des VfL verschoss und Ndure den Außenseiter in Führung brachte. Zwar traf Pröger anschließend zum Ausgleich, da allerdings auch der fünfte Schütze des SSV Jeddeloh traf, ist für den VfL Osnabrück bereits in der ersten Runde des Landespokals Schluss. Damit müssen die Lila-Weißen nun mindestens Vierter werden, um in der kommenden Saison im DFB-Pokal dabei zu sein.

Neudrossenfeld 4:7 Ingolstadt: FCI mit Tor-Spektakel nach 0:2-Rückstand

Mit vier Wechseln in der Startelf gegenüber dem 1:1 bei Energie Cottbus ging der FCI gegen den TSV Neudrossenfeld aus der Bayernliga Süd als haushoher Favorit in das Achtelfinale des bayrischen Toto-Pokals. So war es auch wenig überraschend, dass der Drittligist von Beginn an das Spielgeschehen mit viel Ballbesitz übernahm, jedoch in Person von Carlsen sowohl per Kopf (10.) als auch per Schlenzer (16.) knapp an der Führung scheiterte. Besser machten es die Hausherren, die in der 23. Minute traumhaft per 20-Meter-Hammer in Führung gingen. Der FCI war geschockt und musste nur drei Minuten später nach einem Umschaltmoment der Hausherren auch noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen.

Nun konnten die Schanzer aber nochmal einen Gang höher schalten und brauchten nur fünf Minuten, um den Rückstand zu egalisieren. Borchers mit einem Schlenzer von der Strafraumkante (31.) und Carlsen nach Kopfball-Vorlage von Lorenz (35.) sorgten für den 2:2-Halbzeitstand. Mit Plath für Fröde ging der FCI den zweiten Spielabschnitt an, in dem das Spiel von Beginn an in der Hälfte der Hausherren stattfand. Diesmal nutzen die Gäste die starke Phase und zogen das Spiel mit einem Doppelschlag in ihre Richtung. Nach dem 2:3 durch Hoppe in der 52. Minute dauerte es keine 60 Sekunden ehe Costly mit einem Knaller aus 20 Metern den vierten Treffer nachlegte.

Die Landsberger ließen aber nicht locker und konnten wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später nach einem Eckball den erneuten Anschlusstreffer erzielen. Davon unbeeindruckt nahm der FCI den Hausherren sofort wieder den Wind aus den Segeln und stellte mit einem erneuten Doppelschlag den Abstand auf drei Tore her: Nachdem Borchers vom Strafraum traf (61.), erhöhte Lorenz nach einer Ecke von Costly nur drei Minuten später sogar auf 6:3. Das Spektakel ging immer weiter, denn auch der Underdog gab sich nicht auf und konnte in der 77. Minute sein viertes Tor erzielen. Ein echtes Aufbäumen ergab sich dann aber doch nicht mehr, weil Kügel durch einen Elfmeter fünf Minuten später den 7:4-Endstand erzielte. Durch den Sieg stehen die Schanzer im Viertelfinale des Landespokals.

   

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