Landespokal: MSV schrammt an Blamage vorbei – Verl souverän

Sowohl der MSV Duisburg als auch der SC Verl haben am Mittwochabend gegen Landesligisten das Achtelfinale ihres jeweiligen Landespokals erreicht. Während der Sportclub in Bad Lippspringe souverän weiterkam, schrammten die Zebras in Nettetal an einer Blamage vorbei und setzten sich erst in der Verlängerung durch.
Nettetal 1:2 Duisburg: Sieg erst in der Verlängerung
Stolze neun Änderungen nahm Trainer Dietmar Hirsch gegenüber dem 3:2 in Verl vor, unter anderem feierten Ersatzkeeper Hanin sowie die beiden Last-Minute-Transfers Krüger und Visser ihre Pflichtspiel-Debüts. Gegen einen körperlich agilen Landesligisten taten sich die Zebras zunächst allerdings sehr schwer, nach vorne ging kaum etwas. Dem Tabellenführer fehlte es an den spielerischen Mitteln, um den Gastgeber aus der Reserve zu locken. Und so ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
Hirsch reagierte anschließen mit einem Dreifachwechsel, unter anderem kam Töpken in die Partie. Die Zebras waren nun etwas zwingender, fanden aber nur selten Lücken. Nach einer Stunde drang dann Noß in den Strafraum ein und wurde gelegt. Es gab Elfmeter, den Töpken zur Führung verwandelte. Doch wer dachte, das 1:0 würde den Zebras Sicherheit geben, sah sich getäuscht. Nur zwei Zeigerumdrehungen später kam der Außenseiter durch Gergorec zum Ausgleich. Eine direkte Antwort des MSV blieb aus, erst in der Schlussphase wurde Duisburg wieder aktiver. Allerdings hatte der MSV auch Glück, dass die Hausherren nach 89 Minuten aus 22 Metern nur die Latte trafen. Danach musste Hanin den erneuten Gegentreffer verhindern (90.), sodass sich der MSV in die Verlängerung "rettete".
Dort angekommen, gaben die Duisburger wieder den Ton an, kamen aber zunächst zu keinen weiteren Chancen. Es fehlte schlicht an der Genauigkeit. Erst in der 109. Minute dann die Erlösung für den MSV: Töpken brachte eine Symalla-Flanke im Tor unter. Den Vorsprung brachte der Spitzenreiter anschließend ins Ziel, steht nun im Achtelfinale und schrammte damit hauchdünn an einer Blamage vorbei. Weiter geht es am Samstag gegen Wehen Wiesbaden.
Bad Lippspringe 1:5 Verl: Sportclub ohne Probleme weiter
Trainer Tobias Strobl setzte auf eine Mischung aus Stammspielern und Reservisten. Erstmals jubeln durfte er nach 20 Minuten, als Stark im Strafraum den Überblick behielt und den Ball aus dem Gewühl zum 1:0 im Tor unterbrachte. Auch neun Zeigerumdrehungen später stand Stark wieder im Fokus, als er im Sechzehner gefoult wurde. Es gab Elfmeter, den Steczyk souverän im Kasten unterbrachte. Anschließend hätte Verl die Partie bereits frühzeitig entscheiden können, musste kurz vor der Pause aber den überraschenden Anschlusstreffer durch Schlenger hinnehmen (43.).
Zurück auf dem Platz, waren gerade mal sechs Minuten gespielt, als Arweiler den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte und aufkommende Hoffnung bei den Gastgebern auf eine Sensation im Keim erstickte (51.). Kurz danach legte er sogar noch einen weiteren Treffer nach und entschied die Partie damit endgültig (55.). Den Schlusspunkte setzte Knost in Minute 60. Damit steht der Sportclub nun im Achtelfinale des westfälischen Landespokals. In der Liga geht es am Samstag bei Hoffenheim II weiter.