Landespokal: Dynamo und Aue mühelos im Achtelfinale

Nur zwei Tage nach ihrem letzten Ligaspiel haben Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue am Dienstagnachmittag gegen Siebtligisten mühelos das Achtelfinale des sächsischen Landespokals erreicht. Während Dynamo bei Eintracht Niesky mit 8:0 gewann, setzte sich Aue bei der BSG Stahl Riesa mit 4:0 durch, nachdem die Partie in der Schlussphase für 30 Minuten unterbrochen werden musste.
Dynamo macht schon frühzeitig alles klar
Gleich zehn Wechsel nahm Dynamo-Trainer Markus Anfang gegenüber dem zur Pause abgebrochenen Spiel in Saarbrücken vor, nur Bünning blieb in der Mannschaft. Neu dabei waren unter anderem Ersatzkeeper Kevin Broll sowie die Youngster Oehmichen und Menzel. Spieler wie Zimmerschied und Hauptmann standen erst gar nicht im Kader. Bis zur Führung dauerte es dann gerade mal neun Minuten: Schäffler war im Anschluss an eine Ecke von Berger zur Stelle. Danach tat sich – auch aufgrund schwieriger Platzverhältnisse – zunächst nicht mehr viel, ehe Dynamo in der Schlussphase der ersten Halbzeit schon alles klar machte. Vor allem Menzel stach dabei heraus: Erst bereitete er für Meißner vor (32.), dann für Borkowski (36.) und schließlich nochmals für Meißner (42.), sodass es mit einem 4:0 in die Kabinen ging.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Dynamo alles im Griff und erhöhte nach einer Stunde auf 5:0. Nachdem ein Freistoß von Seo an die Latte geprallt war, reagierte der zur Pause eingewechselte Lewald am schnellsten und brachte den Ball per Kopf im Tor unter. Sieben Zeigerumdrehungen später erhöhte Borkowski nach einem Lemmer-Pass auf 6:0, ehe Lemmer direkt danach ein Traumtor zum 7:0 erzielte. Für den Endstand war dann erneut Borkowski verantwortlich, der eine Oehmichen-Hereingabe verwertete. Im Achtelfinale bekommt es die Anfang-Elf nun mit dem VfB Empor Glauchau aus der 6. Liga zu tun. Gespielt werden soll am 18./19. November. In der Liga geht es für die Schwarz-Gelben am Samstag gegen Freiburg II weiter.
Aue siegt mit komplett neuer Mannschaft
Nur 39 Stunden nach Abpfiff des Auswärtsspiels in Freiburg stellte Trainer Pavel Dotchev seine Elf komplett um und setzte unter anderem auf den 18-jährigen William Kallenbach aus der A-Jugend, der damit sein Profidebüt feierte. Im Tor stand Louis Lord, der am Sonntag nicht mit nach Freiburg gereist war. Bemerkbar machte sich die XXL-Rotation aber nicht, schon nach elf Minuten gingen die Veilchen in Führung. Thiel blieb nach einer Flanke ganz cool und schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. Im Anschluss hatten die Veilchen mehrfach Glück, dass der Außenseiter nicht zum 1:1 kam, ehe der FCE kurz vor der Pause im Stile eines haushohen Favoriten auf 2:0 stellte – wieder war Thiel nach einer Flanke zur Stelle.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs drängte Riesa weiter auf den Anschluss, doch erneut fiel das Tor auf Seiten der Erzgebirger. Wieder war es eine Flanke von Jakob, die zum Erfolg führte. Dieses Mal war es ein Spieler der Gastgeber, der den Ball im Tor unterbrachte (61.). Damit war die Partie entschieden, aber noch nicht zu Ende: Nur sechs Minuten später traf Kallenbach in seinem ersten Profispiel zum 4:0. In der Schlussphase, die Aue nach einem Platzverweis gegen Riesa in Überzahl bestritt (81.), musste die Partie dann unterbrochen werden, nachdem einige Aue-Fans über einen Zaun in den Innenraum geklettert waren (84.) – offenbar waren sie von ebenfalls anwesenden Dynamo-Fans provoziert worden. Die Polizei kam auf den Platz und sicherte das Geschehen ab. Erst nach einer halben Stunde konnte der Ball wieder rollen. Danach wurde die Partie ohne weitere Tore, aber regulär zu Ende gebracht. Gegner im Achtelfinale ist der SSV Markranstädt. Vorher sind die Veilchen schon am Freitag gegen den SC Verl gefordert.