Landespokal: Bayreuth scheitert, 1860, Waldhof und FCI weiter
Am Dienstagabend waren gleich vier Drittligisten im Landespokal gefordert. Während die SpVgg Bayreuth trotz Führung bei Viertligist Würzburger Kickers scheiterte und damit ausgeschieden ist, haben 1860 München, Waldhof Mannheim und der FC Ingolstadt allesamt die nächste Runde erreicht.
Würzburger Kickers 3:2 SpVgg Bayreuth
Vor 1.527 Zuschauern im Stadion am Dallenberg erwischten die Altstädter einen Traumstart und gingen nach nur sieben Minuten in Führung. Einen Eckball von Zejnullahu bekam der Drittliga-Absteiger nicht geklärt, sodass Steffen Eder per Kopf zum 1:0 verwandelte. Die Spielvereinigung war in dieser Phase das bessere Team, musste nach 34 Minuten aber den Ausgleich hinnehmen. Benjika Caciel brachte den Ball sehenswert im Tor unter und ließ Keeper Zahaczewski keine Chance. Der Treffer gab dem Tabellenzweiten der Regionalliga Bayern sichtlich Auftrieb. Und so legte Caciel in Minute 39 noch einen nach und brachte den FWK mit einer Kopie des ersten Treffers und unter Mithilfe des Innenpfostens in Führung. Doch damit nicht genug: Kurz vor der Pause erhöhte Benyas Solomon Junge-Abiol gar auf 3:1 (44.).
Bayreuth war nun vor eine Aufgabe gestellt, sah sich zu Beginn der zweiten Halbzeit aber zunächst weiteren Großchancen der Würzburger ausgesetzt. Das 4:1 wäre durchaus verdient gewesen, fiel aber nicht. So blieb der Drittliga-Aufsteiger im Spiel und kam nach 65 Minuten durch eine Co-Produktion der beiden Ex-Würzburger Luke Hemmerich und Moritz Heinrich, der letztlich verwandelte, zum Anschluss. In Minute 81 lag der Ball erneut im Würzburger Tor, allerdings zählte der Treffer aufgrund einer Abseitsposition nicht. Danach warf Bayreuth endgültig alles nach vorne, kam aber nicht zum Ausgleich und verabschiedet sich vorzeitig aus dem Landespokal. Damit wird der DFB-Pokal in der kommenden Saison sehr wahrscheinlich ohne die Oberfranken stattfinden, sollte Bayreuth die Saison nicht überraschend auf einem der ersten vier Plätze beenden.
Türkgücü München 1:3 TSV 1860
Im Duell mit dem Drittliga-Absteiger und jetzigen Regionalligisten bot Trainer Michael Köllner eine Mischung aus Stammspielern wie Martin Kobylanski und Talenten wie Milos Cocic auf. Der neuformierten Elf merkte man an, dass sie so noch nicht zusammengespielt hat. Entsprechend tat sich der Tabellenführer vor 6.038 Zuschauern im Grünwalder Stadion gegen den 15. der Regionalliga Bayern durchaus schwer, ehe Kobylanski nach 32 Minuten wie aus dem Nichts für die Führung sorgte und eine Morgalla-Flanke im Tor unterbrachte. Weil Türkgücü insgesamt zu ungefährlich blieb, ging es mit diesem Spielstand auch in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Türkgücü mutiger, während 1860 offensiv nicht viel zustande bekam. Rächen sollte sich das jedoch nicht. Wie schon im ersten Durchgang reichte eine gute Aktion, um zum Torerfolg zu kommen. Dieses Mal war es Erik Tallig, der einen Freistoß aus über 20 Metern im Kasten unterbrachte und damit für das 2:0 sorgte (73.). Endgültig entschieden war die Partie dann nach 84 Minuten, als Albion Vrenezi nach einer Tallig-Vorlage zum 3:0 gegen seinen Ex-Klub traf. Nahezu im direkten Gegenzug kam Türkgücü nach einem Patzer von Wein noch zum Ehrentreffer durch Ünal Tosun (86.), wieder nur zwei Minuten später sah Lorenz Knöferl für ein rüdes Einsteigen noch glatt Rot. Am Einzug der Löwen in das Viertelfinale änderte das aber nicht mehr.
ASC Neuenheim 0:5 Waldhof Mannheim
Nahezu mit der Stammelf ging Mannheim die Aufgabe beim Landesligisten an und belohnte sich bereits nach zehn Minuten mit dem 1:0. Arian Malachowski war zur Stelle. Der Pole stand auch wenig später im Fokus. Dieses Mal als Vorlagengeber für Marten Winkler, der in Minute 25 für den zweiten Mannheimer Treffer an diesem Abend sorgte und den Waldhof damit früh auf die Siegerstraße brachte.
Endgültig entschieden war die Partie dann kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Erst traf Bentley Baxter Bahn zum 3:0 (50.), dann erhöhe Pascal Sohm keine 120 Sekunden später auf 4:0. Für den 5:0-Endstand sorgte nach 73 Minuten Baris Ekincier. Im Viertelfinale das badischen Landespokals trifft Waldhof Mannheim am 27. September nun auf Viertligist FC Astoria Walldorf.
SV Schalding-Heining 0:3 FC Ingolstadt
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge brauchten die Schanzer im Duell mit dem Fünftligisten zunächst etwas, um in der Partie anzukommen. Erst nach einer halben Stunde ging der FCI durch einen verwandelten Elfmeter von Patrick Schmidt in Führung. Mehr gelang dem Team von Trainer Rüdiger Rehm, der eine bessere B-Elf ins Rennen schickte, bis zum Pausenpfiff nicht, sodass die Partie weiter offen blieb.
Ein Stück mehr auf die Siegerstraße kam der FCI drei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff, als David Kopacz auf 2:0 erhöhte. 20 Minuten vor dem Ende war die Partie dann entschieden. Erneut gab es Elfmeter, dieses Mal nahm sich der eingewechselte Marcel Costly der Sache an und netzte zum 3:0-Endstand ein. Weiter geht es für den Zweitliga-Absteiger am Samstag gegen den SV Waldhof Mannheim.
