Krise beim FCI: Beiersdorfer fordert mehr Verantwortung

Noch immer sieglos und Drittletzter der Tabelle: der FC Ingolstadt befindet sich in der Krise. Um dieser zu entkommen, fordert Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer mehr Verantwortung von den Spieler.
"Da müssen wir uns hinterfragen"
Als "Gurkenkacke" hatte Marcel Costly die Leistung seiner Mannschaft bei der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Schweinfurt am Samstag bezeichnet. Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer gibt sich im "Donaukurier" dagegen diplomatischer, meint aber im Prinzip dasselbe: "Da müssen wir uns hinterfragen, ob wir mit der richtigen Verantwortung an die Sache rangegangen sind." Der 61-Jährige verdeutlicht: "Du hast eine Verantwortung deiner Mannschaft gegenüber, dem Trainer gegenüber, dem Klub gegenüber. Der Part hat heute gefehlt." Sowohl defensiv als auch offensiv habe das Team "nicht die Verantwortung an den Tag gelegt, um so ein Spiel zu gewinnen".
Mit den Chancen sei der FCI nicht so umgegangen, "wie es sich für die Spielklasse gehört", schimpft Beiersdorfer. "Wenn wir aktiv sind, sind wir wesentlich besser und griffiger. Da haben wir gute Kombinationen und könnten spieltechnisch besser sein als in der vergangenen Saison. Aber wenn wir passiv sind, bekommen wir zu viele Chancen gegen uns, da ist das Risiko groß, dass etwas passieren kann. Wir haben ein Spiel verloren, das man nicht verlieren darf."
Sieg gegen Havelse ist Pflicht
Was dem Geschäftsführer ebenfalls missfällt, ist die fehlende Konstanz: "Unsere Leistungen in den ersten fünf Spielen waren sehr durchwachsen. Teilweise waren sie wirklich gut, aber auch richtig schlecht. Der Ausschlag von oben und unten ist zu groß." Im Auswärtsspiel beim ebenfalls noch sieglosen TSV Havelse muss am Mittwoch nun unbedingt ein Sieg her. Andernfalls könnte auch die Luft für Trainerin Sabrina Wittmann allmählich dünner werden. Zumal die Schanzer im Falle einer erneuten Niederlage noch weiter in der Tabelle abrutschen würden.