"Können das kompensieren": VfL ohne Kapitän Müller auf Wiedergutmachung aus

Nach der herben 1:4-Schlappe im Top-Spiel beim SC Verl am vergangenen Wochenende will der VfL Osnabrück am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden in die Erfolgsspur zurückkehren. Dabei wird VfL-Trainer Timo Schultz seine Defensive umbauen müssen.

"Da mache ich mir gar keine Sorgen"

Viel wollte Trainer Timo Schultz nicht mehr zu deutlichen Niederlagen in Verl sagen. Er beließ es dabei, dass seine Mannschaft "natürlich einige Sachen nicht so umgesetzt habe, wie wir uns das vorgenommen hatten" und dementsprechend auch "verdient verloren" habe. Nach bewährter Analyse wurde "ein Haken dahinter gemacht". Dass der VfL trotz der klaren Niederlage weiterhin die beste Defensive der Liga stellt, verdanken sie unter anderem auch ihrem Kapitän Jannik Müller, der in seiner Rolle als zentraler Innenverteidiger der Dreier-/Fünferkette mit gutem Auge und Stellungsspiel seine Mitspieler koordiniert und anführt. Lediglich vier Minuten verpasste der 31-Jährige in dieser Saison und ist so ein großer Faktor für die defensive Stabilität.

Umso schmerzhafter ist es, dass die Lila-Weißen die kommende Partie aufgrund der anstehenden Gelbsperre ohne Müller angehen müssen. Für Trainer Timo Schultz stellt das allerdings kein Problem dar: "Wir haben einen großen Kader, wir haben in diversen Testspielen auch schon ohne Jannik die Dreierreihe zusammengestellt. Da mache ich mir gar keine Sorgen", gab sich der Coach gelassen. Auch wenn es in der Vorsaison bis zu Müllers Wechsel im Januar beim VfL deutlich schlechter lief, betonte Schultz: "Ich gehe ganz fest davon aus, dass wir da einen Schritt weiter sind, dass wir das zumindest kurzfristig kompensieren können." Natürlich sei auch dem 48-Jährigen die Qualität Müllers klar, der mit 134 Zweit- und 16 Erstligaspielen am meisten Erfahrung aller Spieler mitbringe, dennoch "sind viele bei uns im Kader, die den Anspruch haben auch zu spielen".

Schultz warnt vor Wehener Offensive

Neben dem Abwehrmann werden Schultz zudem mit Ismail Badjie und Kai Pröger zwei offensive Optionen aufgrund von leichteren Muskelverletzungen nicht zur Verfügung stehen. "Ansonsten sind alle fit und auch im Training", freute sich der Osnabrück-Trainer.

Die personelle Breite wird auch von Nöten sein, wenn mit dem SV Wehen Wiesbaden ein Team an die Bremer Brücke kommt, das laut Schultz insbesondere "in der Offensive personell als eines der Top-Teams" besetzt ist. "Die haben wirklich gute Spieler mit Wucht, da müssen wir wachsam sein", mahnte der Fußballlehrer. Doch auch trotz der "hohen Qualität auch in der Breite" des Gegners betonte Schultz: "Wir wollen die Punkte an der Brücke behalten."

   

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