Kickers-Serie geht weiter – Haching dreht Spiel gegen Jena
Die Erfolgsserie der Würzburger Kickers geht weiter. Zum Abschluss des 18. Spieltages setzte sich der Zweitliga-Absteiger am Sonntag mit 3:1 in Großaspach durch und feierte damit den vierten Sieg in Serie. Unterhaching machte aus einem 0:1 gegen Jena unterdessen ein 3:2, Bremen II und Osnabrück trennten sich 2:2.
Unterhaching 3:2 Jena: Haching dreht Spiel nach frühem Rückstand
Die Gäste aus Thüringen legten stark los und gingen bereits in der 8. Minute in Führung. Nach einem Fehler von Dominik Stahl kombinierte sich der FCC über mehrere Stationen nach vorne, letztlich landete der Ball bei Jan Löhmannsröben. Dieser legte ins Zentrum ab, wo Manfred Starke aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Mit der Führung im Rücken gab Jena in der Folge den Ton an, Unterhaching wirkte sichtlich nervös. In Minute 24 lag der Ball erneut im Hachinger Tor, Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied beim Schuss von Günther-Schmidt jedoch auf Abseits und gab den Treffer nicht. Wie aus dem Nichts fiel kurz danach der Ausgleich (31.). Einen Kopfball von Nicu konnte Slamar zunächst noch von der Linie kratzen, beim Nachschuss von Ulrich Taffertshofer war der FCC dann machtlos. Jena verlor danach den roten Faden, plötzlich hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Zur Pause blieb es beim 1:1.
Der zweite Durchgang startete anschließend erneut mit einen Blitztreffer – dieses Mal allerdings auf der anderen Seite. Nach einer Ecke von Sascha Bigalke stand Dominik Stahl im Fünfmeterraum vollkommen frei und brachte das Leder ohne Probleme mit dem Kopf im Tor unter – Spiel gedreht. Jena war nun von der Rolle und fand erst ab der 55. Minute wieder besser in die Partie. 20 Minuten vor dem Ende hatten die Gäste die dicke Chance auf den Ausgleich, Günther-Schmidt scheiterte jedoch an Müller im Hachinger Tor. Auf der anderen Seite vergaben Hain (77.) und Hagn (82.) die Vorentscheidung, sechs Minuten vor dem Ende war die Partie dann aber entschieden. Thomas Hagn setzte im Mittelfeld zum Sprint an, ließ mehrere Verteidiger aussteigen und traf dann zum 3:1. In der Nachspielzeit wurde es dann plötzlich noch einmal spannend, als Jena in Person von Eismann zum 2:3 traf, letztlich brachte Haching den Sieg aber ins Ziel. In der Tabelle verbessern sich die Münchener Vorstädter auf Platz sechs, Jena bliebt auf Rang 13.
Großaspach 1:3 Würzburg: Siegesserie der Kickers geht weiter
Würzburg bestimmte die Anfangsphase, arbeitete sich früh Chancen heraus und ging nach 13 Minuten folgerichtig in Führung: Ademi verwertete eine Skarlatidis-Vorlage sehenswert. Die Hausherren wirkten geschockt, hatten aber nach 18 Minuten die dicke Chance, als Hägele nur knapp vorbeiköpfte. Diese Szene machte die Hildmann-Elf wach. Fortan war Großaspach da und kam in Minute 33 zum Ausgleich: Nach einer Flanke von Hägele nahm Timo Röttger den Ball an, drehte sich und schloss aus kurzer Entfernung ab. Würzburg reagierte jedoch prompt und ging nur sechs Zeigerumdrehungen später wieder in Führung. Skarlatidis zog aus 25 Metern einfach mal ab und erwischte Broll, dem den Ball durch die Hände rutschte, auf dem falschen Fuß.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Kickers auf das 3:1, das Königs in Minute 47 nur knapp verpasste – Leist konnte gerade noch klären. Göbel hatte nach 56 Minuten eine weitere Chance, zog aber knapp am linken Pfosten vorbei. Großaspach stellte anschließend offensiv um, auf dem Platz gaben jedoch weiterhin die Gäste den Ton an. Torchancen blieben dabei zwar Mangelware, fünf Minuten vor dem Ende war die Partie mit dem 3:1 aber entschieden: Orhan Ademi machte mit seinem zweiten Treffer des Tages alles klar und sorgte somit für den vierten Kickers-Sieg in Folge. In der Tabelle rückt der FWK auf den elften Platz vor.
Bremen II 2:2 Osnabrück: VfL tritt auf der Stelle
Im Weserstadion erwischten die Hausherren einen Traumstart und drehten bereits nach 90 Sekunden jubelnd ab. Manneh hatte Käuper in Szene gesetzt, der gegen den herauslaufenden VfL-Keeper Gersbeck die Nerven behielt und das Leder ins Tor chippte. Bremen setzte anschließend nach, die Gäste fanden erst nach knapp 15 Minuten besser ins Spiel, glichen in Minute 33 aber aus. Nach einer Vorlage von Iyoha war es Sebastian Klass, der mit seinem ersten Drittliga-Tor für das 1:1 sorgte. Danach war das Tempo auf beiden Seiten raus, sodass es mit dem 1:1 in die Pause ging.
Auch nach Wiederanpfiff blieben Torchancen zunächst Mangelware, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Erst in der 65. Minute ging wieder ein Raunen durch das mit 2.400 Zuschauern besetzte Weserstadion: Zunächst scheiterte Heider an Oelschlägel im Werder-Tor, dann fand Klass in ihm seinen Meister – das hätte die Führung sein können. Osnabrück wollte nun mehr, nach 70 Minuten probierte es Groß aus der Distanz, doch erneut stand Oelschlägel im Weg. Die Gäste kamen der Führung jetzt immer näher, das Tor fiel in der 78. Minute allerdings auf der anderen Seite: Niklas Schmidt ließ Gersbeck keine Chance und brachte Werder in Führung. Osnabrück reagierte aber prompt und glich im direkten Gegenzug durch Heider wieder aus. Erneut nur wenige Sekungen später schwächte sich Werder selbst: Nach einem Schlag ins Gesicht von Adam Susac sah Schmidt glatt Rot. In Überzahl drängte der VfL in Folge auf das 3:2, musste sich am Ende aber mit dem 2:2 zufrieden geben. In der Tabelle bleibt Osnabrück auf Rang 13. Bremen, das nun seit 14 Partien auf einen Sieg wartet, belegt weiterhin den vorletzten Rang.