KFC-Spieler gegen Gehaltsverzicht? Kirchhoff dementiert

Die Meldung, wonach die Spieler des KFC Uerdingen noch nicht zu einem Gehaltsverzicht bereit seien, hatte am Montag hohe Wellen geschlagen. Auf der Vereinshomepage bezieht Kapitän Jan Kirchhoff Stellung – und dementiert die Darstellung des Geschäftsführers. Derweil deutet sich eine Einigung an.

"Zu Anpassungen und Gesprächen bereit"

Es war deutliche Kritik an der Mannschaft, die Geschäftsführer Frank Strüver in der "Rheinischen Post" geäußert hatte: "Wir sind verwundert darüber, dass bei den Spielern der Solidaritätsgedanke noch nicht so ausgeprägt zu sein scheint, wie es europaweit in der gesamten Gesellschaft der Fall ist." Dabei war die Mannschaft laut Kapitän Jan Kirchhoff, "immer bereit, unseren solidarischen Beitrag in dieser Krise zu leisten". Entsprechend habe das Team eine "grundsätzliche Bereitschaft auf Gehaltsverzicht signalisiert" und "Angebote für den Verein ausgearbeitet". Zudem betont der Innenverteidiger: "Dabei waren wir auch zu Anpassungen und Gesprächen bereit." Über die Darstellung in der Presse zeigt sich Kirchhoff "dementsprechend verwundert und enttäuscht, da sie unserer Wahrnehmung widersprach".

Der Grund, warum Strüver Kritik an den Spielern geäußert hatte: Der Vorschlag, der von der Mannschaft gemacht wurde, war aus Sicht des KFC nicht umfassend genug. Im Laufe des Montags seien beide Seiten aber weiterhin im Austausch geblieben. Dabei habe man sich "entscheidend angenähert", sodass eine finale Lösung nun "unmittelbar bevor" stehe, teilten die Krefelder mit. "Wir sind zuversichtlich, dass wir nun auch mit den Spielern eine faire, solidarische Lösung gefunden haben, mit der wir die durch die Corona-Krise erlittenen finanziellen Einbußen abfedern können", sagt Strüver. 

Strüver bedauert Aussage

Dass seine Aussage "teilweise falsch rüberkam", bedauert der Geschäftsführer: "Ich wollte damit lediglich in Relation setzen, welche Opfer vielen Teilen der Bevölkerung aktuell abverlangt werden. Wir standen über Jan Kirchhoff zu jedem Zeitpunkt im Austausch mit der Mannschaft, sie war auch grundsätzlich bereit, den Verein in Form eines Verzichts zu unterstützen. Mittlerweile sind wir einer von beiden Seiten annehmbaren Lösung nahe."

   
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