"Keine zwei Meinungen": MSV hadert mit nicht gegebenem Strafstoß

Der Punktgewinn an der Bremer Brücke reichte für den MSV Duisburg – weil zeitgleich Energie Cottbus beim TSV 1860 München verlor. Damit sind die Zebras wieder an der Spitze, allerdings hätte in Osnabrück möglicherweise mehr rausspringen können – wenn Schiedsrichter Timo Gansloweit auf den Punkt gezeigt hätte. Für Hirsch gäbe es "keine zwei Meinungen" darüber, wie er bei "MagentaSport" klar formulierte.

"Da führt kein Weg dran vorbei"

Nach einem Unentschieden stellt sich oft die Frage: Wie bewertet man den Punkt? Beim MSV Duisburg scheint die Antwort klar: "Ein gewonnener Punkt", befand Hirsch und erklärte, warum: "Osnabrück war sehr stark und besonders in der zweiten Halbzeit dominant. Wir waren in den ersten 30 Minuten gut drin, ohne richtig zwingend zu werden. Bei Umschaltmomenten war Osnabrück immer gefährlich."

In einem für Hirsch ausgeglichenen ersten Durchgang hätte es eine große Gelegenheit für den MSV geben können. Das Zünglein an der Waage: Schiedsrichter Timo Gansloweit. Nach einem Foul an Jan-Simon Symalla entschied sich der Unparteiische jedoch gegen einen Pfiff. "Da führt kein Weg dran vorbei. Dann gehen wir mit einem 1:0 in die Halbzeit, wenn er reingeht – also rein hypothetisch – aber da gibt es keine zwei Meinungen, finde ich", ergänzte Hirsch bei "MagentaSport". Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Osnabrück ebenfalls einen Elfmeter hätte bekommen können, als Lars Kehl gegen Alexander Hahn zu Fall gegangen war.

Doch auch in einer anderen Szene war der MSV-Coach nicht gut auf Gansloweit zu sprechen. Konkret ging es um das Foul von Wiethaup an Symalla (57.), der kurz danach ausgewechselt werden musste. "Bei der Auswechslung von Simon habe ich den Schiedsrichter gefragt, warum er kein Foul gepfiffen hat. Er hat nur einen Kontakt gesehen, es aber nicht als foulwürdig eingeschätzt. Nun ja, wenn man verletzt runter muss…", erklärte er im Mediengespräch.

"Tabellenführung ist uns nicht wichtig"

Auf der einen Seite steht die Tabellenführung, auf der anderen, eine Statistik die trüben könnte: Von den letzten fünf Partien gewann der MSV keines – vier Remis, eine Niederlage. Das gelte laut Hirsch jedoch, im Kontext zu betrachten: "Das ist für einen Aufsteiger doch vollkommen okay", sagte er bei "MagentaSport". Hahn sah es ähnlich: "Die Tabellenführung ist uns nicht wichtig. Wir wollen so schnell es geht die 45 Punkte. Man sieht, wie wichtig jeder Punkt ist."

Die nächste Chance, einen Dreier zu landen, bietet sich für die Duisburger bereits am Freitag – dann gastiert der SV Waldhof Mannheim im Pott: "Wir waren die letzten Spiele nah dran, diesmal nicht. Aber jetzt wollen wir vor vollem Haus endlich wieder den Dreier holen." Anstoß ist um 19 Uhr.

   

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