"Kann nicht glauben, was passiert ist": Fehlstart des SC Verl perfekt

Drei Spiele, null Punkte, schon neun Gegentore, letzter Tabellenplatz: Der SC Verl hat einen klassischen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Beim 1. FC Saarbrücken reichten am Mittwochabend selbst drei Tore nicht für wenigstens einen Zähler. Trainer Alexander Ende gab sich im Nachgang selbstkritisch.

"Das kann nicht sein"

Als Oliver Batista Meier nach 54 Minuten das 3:1 für den SC Verl erzielte, schien die Partie zugunsten der Ostwestfalen entschieden. Doch weil der FCS nochmal zurückkam und die Partie mit drei Toren in der letzten halben Stunde drehte (60. / 76. / 90.+1), standen die Verler am Ende zum dritten Mal in dieser Saison mit leeren Händen da. "Ich kann nicht glauben, was gerade passiert ist", gab sich Batista Meier im "Telekom"-Interview nach Spielende ungläubig, nachdem die Verler das Spiel nach einem frühen Rückstand zwischenzeitlich gedreht hatten.

"Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, im zweiten Durchgang dann aber keinen Zugriff mehr gefunden haben, obwohl wir das 3:1 machen. Das ist Fußball, da müssen wir schnell wieder raus." Nach drei Spielen mit null Punkten am Tabellenende zu stehen, "kann nicht sein", schimpfte der 22-Jährige. "Wir schießen hier drei Tore und bekommen vier. Das geht nicht. So gewinnt man keine Spiele."

Ende mit Selbstkritik

Auch bei Trainer Alexander Ende war die Enttäuschung groß: "Bis zum 3:1 war es ein gutes Spiel und eine verdiente Führung. Wir haben den Gegner immer wieder vor Probleme gestellt und hatten ihn da, wo wir ihn haben wollten. Drei Tore müssen reichen, um zu gewinnen." Doch hintenraus habe es sein Team nicht gut verteidigt, bemängelte der 43-Jährige. Gleichzeitig gab er sich mit Blick auf die vielen Wechsel und Umstellungen im zweiten Durchgang selbstkritisch: "Zu dem Zeitpunkt war es logisch, zumal wir eine Englische Woche haben und frische Jungs brauchten. Im Nachhinein kann man sagen, dass es verkehrt war. Denn wenn du verlierst, waren die Umstellung wohl nicht so zielführend."

So bleibe dem Sportclub nichts anderes übrig, "als an die guten Dinge anzuknüpfen". Im Heimspiel gegen den ebenfalls noch sieglosen SC Freiburg II soll der Bock am Samstag umgestoßen werden. "Immer wieder zu sagen, wie haben gute Spiele gemacht, bringt uns nicht weiter", machte Ende klar. "Wir brauchen jetzt einfach Ergebnisse." Unterdessen sind Nick Otto und Leon Bürger nach "Kicker"-Angaben aussortiert worden. Das Duo kann sich demnach einen neuen Verein suchen.

   

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