"Kann durchaus sein": Trenz auch gegen den FCS auf der Bank?
In Wiesbaden führte Interimscoach Ilyas Trenz die Alemannia zu einem wichtigen Auswärtssieg und damit runter von den Abstiegsplätzen. Weil bislang noch kein neuer Chefcoach gefunden ist, könnte der 28-Jährige auch am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken nochmal auf der Bank sitzen.
Trainersuche läuft
Arbeitsreich waren sie, die vergangenen Tage von Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi. Nach der Trennung von Benedetto Muzzicato führte der 54-Jährige mit mehreren potenziellen Kandidaten erste Gespräche und konnte die Liste nach Angaben der "Aachener Zeitung" inzwischen "erheblich" reduzieren. Der Kreis wird derzeit weiter verkleinert, ehe die finalen Gespräche folgen, an denen sich auch der Aufsichtsrat beteiligen wird.
Ob diese schon bis Ende der Woche abgeschlossen sein werden, ist allerdings offen. Und so steht im Raum, dass Interimscoach Ilyas Trenz zusammen mit U19-Coach Carsten Wissing auch beim Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken nochmal das Sagen haben werden. "Es kann durchaus sein", sagt Azzouzi gegenüber der Zeitung.
Frist läuft zum 6. November aus
Als Dauerlösung kommt das Duo aufgrund der fehlenden Pro-Lizenz jedoch nicht infrage. Gemäß den DFB-Statuten dürfen sie maximal für 15 Werktage für die Mannschaft tätig sein, also bis zum 6. November. Heißt: Bis zum Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II am 9. November müsste ein neuer Coach gefunden sein, wenn die Aachener keine Strafzahlungen an den DFB riskieren wollen.
Der Sieg in Wiesbaden hat Azzouzi etwas Zeit verschafft – und den Druck genommen, umgehend einen neuen Trainer präsentieren zu müssen. "Es ist total super, dass wir gewonnen haben und dass sich harte Arbeit ausgezahlt hat. Das macht es für alle etwas einfacher." Auch gegen den FCS soll nun wieder gepunktet werden, am besten dreifach, um nicht wieder unter den Strich zu rutschen.