Jan Zimmermann: Ein Torhüter für alle Fälle
Vor einigen Tagen berichtete liga3-online.de über vier Torhüter, die mit ihren starken Leistungen ihre jeweiligen Vereine im Aufstiegsrennen halten. Ebenfalls ein starker Keeper ist Jan Zimmermann von Darmstadt 98. Er ist nicht nur der beste Spieler aus Darmstadt, sondern steht auch ligaweit Torwart weit vorne im Ranking. Mit 27 Jahren befindet er sich dabei im besten Fußballalter. Auch wenn das Team von Trainer Jürgen Seeberger aktuell einige Probleme in seinem Team zu lösen hat, so kann Seeberger sich stets auf seinen Torwart verlassen. Auch bei den Fans steht Zimmermann im "Ranking" sehr weit oben – zusammen mit Mittelfeldmann Uwe Hesse gilt er als Publikumsliebling.
Ein gebürtiger Offenbacher
Zimmermann wurde am 19.04.1985 in Offenbach geboren. Bis heute lebt er im dortigen Obertshausen, allerdings spielt er nicht für die Kickers, sondern für die "Lilien". Und mit denen hat er seine Wahlheimat Offenbach vor zwei Wochen 1:0 im Hessen-Derby besiegt. Mit zwei Paraden konnte er auch dort glänzen. Wie er zu den Lilien nach Darmstadt kam, erklärt er vor einiger Zeit im Interview mit liga3-online.de: "Ich hatte mit unserem Co-Trainer Tuncay Nadaroglu seit unserer gemeinsamen Zeit bei der U23 der Frankfurter Eintracht immer mal wieder Kontakt. Er war es auch, der damals den Kontakt zu Kosta Runjaic hergestellt hat, als ich nach meiner Schultereckgelenksprengung wieder einsatzfähig war. Und da sich meine als auch die Situation beim SV 98 dementsprechend dargestellt hat, und auch die Gespräche zwischen Kosta Runjaic und mir sehr gut verlaufen sind, führte es dazu, das ich zur “Lilie” wurde."
Stärken auf der Linie
Seine Stärken hat der 190 cm große Torwart definitiv auf der Linie, allerdings ist er auch in der Strafraumbeherrschung sehr sicher. Fans kritisieren jedoch immer wieder, dass er die Mauer bei Freistößen nicht richtig stellt. Trotzdem ist Zimmermann längst nicht nur Stammspieler, sondern auch Führungsspieler im System von Jürgen Seeberger. Dass er zuletzt von seinem eigenen Team-Kollegen Danny Latza bei der 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC bezwungen wurde, verdeutlicht, dass die gegnerische Offensivabteilung es stets schwer hat, den hessischen Schlussmann zu besiegen.
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