"In allen Belangen unterlegen": Klare Worte nach FCI-Pleite

Sie ist gerissen, die Siegesserie des FC Ingolstadt. Nach drei Erfolgen hintereinander mussten sich die Schanzer beim 1:3 gegen Viktoria Köln erstmals seit Ende September wieder geschlagen geben. Und das trotz Führung. Nach der Partie fanden die Beteiligten klare Worte.

Führung war "mehr als schmeichelhaft"

Auch, wenn der FCI nach 16 Minuten durch Yannick Deichmann in Führung gegangen war und das 1:0 mit in die Pause genommen hatte: "Man muss ganz ehrlich eingestehen, dass diese knappe Führung mehr als schmeichelhaft war", hielt Trainerin Sabrina Wittmann im Interview mit "MagentaSport" fest. Über die komplette Spielzeit sei ihr Team "klar unterlegen" gewesen und habe daher "verdient" verloren, nachdem die Viktoria die Partie nach der Pause über Otto (54.) und einen Lobinger-Doppelpack (69. / 78.) gedreht hatte.

"Wir waren die schlechtere Mannschaft", hielt auch Simon Lorenz fest. "Die ersten Minuten sind noch in Ordnung gewesen, dann waren wir allerdings in allen Belangen unterlegen. Bereits vor der Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Kölner Spiel. Wenn so viel aufs eigene Tor kommt, kippt das Ergebnis irgendwann." Aus Wittmanns Sicht hatte das vor allem aus einem Grund. "Wir haben ganz viele Eins-gegen-eins-Duelle und zweite Bälle verloren."

"Noch viel Arbeit vor uns"

Gleichzeitig müsse man anerkennen, "dass der Gegner einfach richtig gut war und wir deswegen auch nicht in unseren Antrieb gekommen sind", sagte die 34-Jährige. "Wir wussten natürlich, dass wir auf einen sehr spielstarken Gegner treffen, der viel Ballbesitz hat. Das soll keine Ausrede sein, aber es war uns auf jeden Fall bewusst, dass wir nicht die Mehrzahl am Ball haben". Gänzlich überraschend kommt die Niederlage für Wittmann nicht: "Ich habe schon zuletzt den mahnenden Finger gehoben, dass wir nicht so sattelfest sind, als dass wir jedes Spiel gewinnen. Man muss kein Zauberer sein, um in dieser Liga zu wissen, dass es Woche für Woche die Leistungsgrenze braucht, um zu bestehen. Und da sind wir heute nicht hingekommen."

Deshalb fahre die Mannschaft "ernüchternd nach Hause", so Lorenz. "Was wir allerdings auf jeden Fall mitnehmen können, ist die Erkenntnis, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und wir weiterhin dranbleiben müssen." Auch Wittmann betonte, dass die Niederlage den FCI "nicht umschmeißen" werde, zudem werde man sich auch nicht zerfleischen. "Nächste Woche wollen wir uns im Training den Flow zurückholen, um dann wieder ein besseres Spiel zu machen." Rot-Weiss Essen heißt am Samstag in einer Woche der Gegner.

   

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