"Ich wäre ja doof": Holtz kündigt Boyd-Rückkehr in den Kader an

Unter Dominik Glawogger musste Terrence Boyd beim SV Waldhof Mannheim in den ersten beiden Saisonspielen auf der Tribüne Platz nehmen, Nachfolger Luc Holtz wird den US-Amerikaner bei seinem Drittliga-Debüt nun zurück in den Kader berufen.

"Sehr, sehr engagiert" im Training

Es war schon seltsam und mutete gar skurril an, dass Glawogger zu Saisonbeginn gänzlich auf Boyd verzichtet und ihn selbst im Landespokal nur von der Bank gebracht hatte. Mit dem Trainerwechsel hin zu Luc Holz wird der Angreifer nun wieder eine größere Rolle spielen, was sich schon mit seinem Startelf-Einsatz im Landespokal gegen Oberligist Neckarelz zeigte. Dass es richtig war, auf den 34-Jährigen zu setzen, stellte dieser in Form eines Fünferpacks unter Beweis. Beim Heimspiel gegen Viktoria Köln wird Boyd nun erstmals bei einem Ligaspiel in dieser Saison zum Kader gehören, wie Holtz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag ankündigte: "Wenn man jemanden mit so einer Erfahrung Qualität zur Verfügung hat, wäre ich ja doof, wenn ich davon nicht profitieren würde", betonte der Luxemburger.

Die Enttäuschung über den Tribünenplatz zu Saisonbeginn sei Boyd im Training zuletzt nicht anzumerken gewesen. Stattdessen habe er eine "gewisse Spielfreude" gehabt und sich "sehr, sehr engagiert" gezeigt. Generell habe die Mannschaft "voll mitgezogen", so Holtz. "Jeder freut sich extrem auf das Spiel und die Kulisse. Wir wollen alles daran setzen, damit wir die Leute mitnehmen können." Ohnehin möchte Holtz den Fans im Stadion "immer etwas zurückgeben. Für mich ist Fußball auch eine gewisse Art Entertainment. Die Leute kommen, um Freude am Spiel zu haben".

Bessere Trainingsbedingen als in Luxemburg

Selbiges soll die Mannschaft auch auf dem Platz zeigen. Konkret auf seine Spielidee eingehen wollte der 59-Jährige zwar nicht, betonte aber, dass seine Mannschaft aktiv das Spiel gestalten soll. Was das Spielsystem angeht, wollte sich Holtz noch nicht festlegen. Möglich zudem, dass er dieses in den nächsten Wochen auch nochmal ändern wird: "Es wird aber mit Sicherheit noch einige Tage oder Wochen dauern, bis ich genau weiß, welche die beste Position für jeden Spieler oder das beste System für die Mannschaft ist. Ich habe aber schon eine Vorstellung, wie wir das hinbekommen können."

Zumal er in Mannheim nach eigener Aussage "viel bessere" Trainingsbedingen vorfindet als bei der luxemburgischen Nationalmannschaft. Die Plätze beim Waldhof würden sich demnach in einem "ausgezeichneten Zustand" befinden. "Von daher können wir uns hier wirklich richtig gut vorbereiten." Am Sonntagabend nicht mit dabei sein werden Samuel Abifade (Sprunggelenksverletzung), Ersatzkeeper Jan Niemann und der gelb-rot gesperrte Tim Sechelmann. Ob Boyd dann direkt in der Startelf stehen wird, ist indes noch offen.

   

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