"Hoffe, dass unsere Aufholjagd begonnen hat": FCH blickt hoch
Nach dem schwachen Saisonstart mit nur zwei Siegen aus den ersten zehn Partien scheint der F.C. Hansa Rostock nun Fahrt aufzunehmen – und will jetzt die Aufholjagd starten. Die Blicke gehen nach oben.
Schon gegen fünf Teams aus der Top 8 gespielt
Acht Zähler war allein der Relegationsplatz nach dem 10. Spieltag schon entfernt, mit zwei Siegen in Folge gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:0) und Viktoria Köln (4:2) konnte die Kogge den Rückstand nun auf nur noch fünf Zähler reduzieren. Auch in der Tabelle ging es immerhin schon drei Plätze nach oben. Weitere Schritte sollen folgen. "Nach zwölf Spielen sagt die Tabelle schon etwas über die Qualität der Mannschaften aus. Da kann niemand widersprechen. Von daher hoffen wir, dass unsere Aufholjagd begonnen hat", sagt Torhüter Benjamin Uphoff in der "Ostsee-Zeitung".
Worauf der 32-Jährige anspielt: Mit Hoffenheim II, Osnabrück, Essen, Cottbus und Duisburg hat die Kogge bereits gegen fünf Teams aus der aktuellen Top 8 gespielt. Mit dem SC Verl wartet am kommenden Samstag noch ein weiterer Gegner, ehe mit Ulm, Schweinfurt, Regensburg, Aachen und Stuttgart II nur noch Teams aus dem unteren Drittel folgen. Erst zum Jahresabschluss steht mit dem Duell gegen den 1. FC Saarbrücken wieder ein Topspiel an.
13 bis 15 Punkte zur Winterpause?
Dennoch ist natürlich klar: Im Vorbeigehen wird Hansa auch die vermeintlich etwas schwächeren Teams nicht schlagen – das hat bereits das Duell gegen den TSV Havelse gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Brinkmann ist also durchaus gewarnt. Dass ein Gegner unterschätzt wird, dürfte der 39-jährige Coach allerdings auch kaum zulassen. "Es ist wichtig, dass wir weiter Erfolgserlebnisse sammeln", hatte er zuletzt gesagt, denn: "Wir sind immer noch lange nicht da, wo wir hinwollen."
Will Hansa bis zum Ende der Hinrunde in Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen sein, müssen aus den verbleibenden sieben Partien wohl mindestens 14 bis 16 Punkte her. Ein ambitioniertes, aber durchaus realistisches Unterfangen. Vor allem dann, wenn es den Rostockern gelingen sollte, an die Leistungen der letzten beiden Partien anzuknüpfen.