"Historische Chance": 1. FC Saarbrücken plant Fußballcampus
Um sich langfristig professioneller aufzustellen, vor allem mit Blick auf die 2. Bundesliga, plant der 1. FC Saarbrücken am Galgendell im Süden der Stadt einen Fußballcampus mit einem Rasenplatz.
Bauantrag schon gestellt
Der entsprechende Bauantrag ist bereits gestellt worden, wie das Präsidium der Saarländer am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz darlegte. Aber nicht vom FCS selbst, sondern von der Maxi Sports GmbH, der das Gelände und die angrenzende Soccerarena gehört. Geschäftsführerin der Maxi Sports GmbH ist Alexandra Pitino, die Schwester des neuen FCS-Vizepräsidenten Salvo Pitino. Dass sie eine Mitarbeiterin der AfD-Landtagsfraktion ist, hatte im Umfeld des 1. FC Saarbrücken für Kritik gesorgt. Präsident Hartmut Ostermann betonte am Dienstag aber, dass es um das Objekt und ein Immobiliengeschäft, nicht um politische Zugehörigkeiten einer Mitarbeiterin gehe. Um den Fußballcampus bauen zu können, fehlt allerdings ein Gelände von etwa 25 Metern. Dieses soll gekauft oder angemietet werden.
Ob die Genehmigung erteilt wird und wann die Bagger anrollen könnten, ist noch offen. Die Notwendigkeit eines neuen Rasenplatzes sei aber vorhanden, da der FCS auf dem bisherigen Trainingsgelände "aus allen Nähten" platze, wie FCS-Schatzmeister Dieter Weller sagte. Der Campus sei eine "historische Chance" für den FCS.