HFC-Ultras boykottieren Montagsspiel in Rostock

Beim Auswärtsspiel in Rostock muss der Hallesche FC am 18. März auf die Unterstützung der aktiven Fanszene verzichten. So wird die "Saalefront" die Partie am Montagabend boykottieren.

Eine "rote Linie"

Proteste gegen Montagsspiele liegen seit dieser Saison an der Tagesordnung, auch die Ultras des Halleschen FC beteiligen sich daran – indem sie der Partie in Rostock komplett fernbleiben. "Wollen wir nach all den Jahren des Protests einfach so zur Tagesordnung übergehen, ganz so, wie es die Drahtzieher dieser schmutzigen Deals gerne hätten? Wollen wir wirklich an einem Montagabend 400km an die Ostsee fahren, uns dort in den Gästeblock stellen, unsere Fahnen aufhängen und unsere Lieder singen, als hätte es all die Diskussionen um die Montagsspiele nie gegeben? Würden wir damit nicht all jenen in die Karten spielen, die die Kommerzialisierung unseres Fußballs vorbehaltlos vorantreiben?", heißt es in einer Stellungnahme. Das Spiel am Montagabend sei eine rote Linie, "die es nicht zu überschreiten gilt."

"Ein klares und deutliches Zeichen setzen!"

Daher entschied sich die Saalefront zusammen mit den anderen Fanklubs des HFC-Fankurvenrat dazu, die Partie zu boykottieren. Zwar fehle der Mannschaft dadurch die Unterstützung im Kampf um drei Punkte, allerdings seien so oder so weniger Anhänger als gewohnt nach Rostock gefahren. Die Entscheidung wiege schwer, sei jedoch die "einzig richtige." Denn nur wer seinen Worten auch Taten folgen lasse, "kann etwas verändern", heißt es weiter. Die Ultras rufen daher alle Fans auf, der Partie ebenfalls fernzubleiben. "Lasst uns geschlossen ein klares und deutliches Zeichen setzen!"

   
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