Heizaggregat nicht lieferbar: SV Meppen drohen Spielabsagen

Die Energiekriese und ihre Auswirkungen: Weil ein mobiles Heizaggregat derzeit nicht lieferbar ist, kann die Rasenheizung in der Hänsch-Arena des SV Meppen momentan nicht in Betrieb genommen werden. Es drohen Spielabsagen.

"Es gibt da Engpässe"

Als der SV Meppen am Dienstag bekanntgab, dass das für Donnerstagabend geplante Testspiel gegen Werder Bremen auch deswegen nicht in der Hänsch-Arena stattfinden kann, weil die Rasenheizung derzeit außer Betrieb ist, staunten einige Fans nicht schlecht. Schließlich machen die aktuellen Minustemperaturen den Betrieb der Rasenheizung für die Durchführung eines Testspiels dringend erforderlich. Doch es gibt ein Problem: "Es ist so, dass ein mobiles Heizaggregat, was wir benötigen, um die Rasenheizung hochzufahren, im Moment absolut nicht lieferbar ist. Es gibt da Engpässe", erklärt SVM-Pressesprecher Thomas Kemper gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Bislang wurde das Heizaggregat immer kurzfristig für einige Tage angemietet und dann mit Heizöl in einem Energiecontainer befeuert. So konnte ein Gemisch aus Frostschutzmittel und Wasser erwärmt und in die 28 Kilometer langen Rohre unter dem Spielfeld gefüllt werden.

Spielabsagen drohen

Ob das Heizaggregat bis Mitte Januar, wenn die 3. Liga wieder startet, lieferbar sein wird, "ist völlig offen", so Kemper. "Wir arbeiten daran, das zu bekommen, damit es planmäßig läuft." Eine Garantie gebe es aber nicht. Sollte es auch im Januar starken Frost geben und das Aggregat nicht da sein, "kann es natürlich dazu kommen, dass ein Spiel abgesagt werden muss. Oder verlegt werden muss".

Zum Auftakt im neuen Jahr tritt Meppen zunächst auswärts in Dresden an, ist dann aber gleich zweimal in Folge – am 21. Januar gegen Freiburg II und am 28. Januar gegen Oldenburg – zuhause gefordert. Ein Ausweichstadion haben die Emsländer derzeit nicht. "Da müsste man sich dann entsprechend kümmern", sagt Kemper, hofft aber, dass "sich diese Engpässe legen und wir die Rasenheizung ganz normal hochfahren können". Andernfalls drohen womöglich mehrere Englischen Wochen.

   
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