Münster und Erfurt rücken mit Heimsiegen weiter nach oben

Am Sonntag standen vier Partien der Dritten Liga auf dem Programm. Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz konnte sich Preußen Münster mit 1:0 gegen den MSV Duisburg durchsetzen. Amaury Bischoff erzielte per Foulelfmeter den entscheidenden Treffer (33.) und bringt den SCP somit auf den Aufstiegsrang. Auch Rot-Weiß Erfurt gelang durch ein 2:1 gegen Fortuna Köln der Sprung nach vorne in der Tabelle. Kevin Möhwald (27.) und Andreas Wiegel (73.) drehten dabei die Partie für RWE, nachdem Hamdi Dahmani die Gäste zuvor in Führung brachte (23.). Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg kam gegen Halle nicht über ein 1:1 hinaus und kann somit die rote Laterne auch weiterhin nicht abgeben. Aias Aosman (76.) für den Jahn und Akaki Gogia (72.) für Halle sorgten für die Tore. Außerdem trennten sich die Zweitvertretungen von Stuttgart und Dortmund mit 2:1.

Munterer Beginn in Münster – Bischoff trifft vom Punkt

Rund 12.000 Zuschauer sahen in Münster ein von Beginn an schnelles und offensives Spiel. Dabei hatten die Gastgeber nach wenigen Minuten bereits die Doppelchance zur Führung, doch sowohl Mehmet Kara als auch Marcel Reichwein scheiterten an MSV-Keeper Michael Ratajczak. Der SCP war nun am Drücker konnte seine anfängliche Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Die Duisburger versuchten es mit vereinzelten Nadelstichen wodurch das Spiel stets offen blieb. Als die Intensität Mitte der ersten Hälfte nachließ, brachte Dennis Grote im Strafraum Marcus Piossek zu Fall. Schiedsrichter Robert Kampka entschied zurecht auf Strafstoß – Bischoff trat an und verwandelte sicher (31.). Nun war Münster wieder am Drücker und hätte beinahe nachgelegt, doch Reichwein verpasste das Gäste-Tor um Zentimeter (33.). Dem MSV fiel vor der Pause keine Antwort mehr ein und sie konnten letztlich froh sein mit nur einem Gegentreffer in die Kabine zu gehen. Nach Wiederbeginn war nicht mehr viel von der offensiven Partie übrig und das Spiel plätscherte mehr vor sich hin. Duisburg versuchte zwar sich in die Partie zu kommen, doch Münster stand stabil und ließ hinten wenig zu. Stattdessen setzte der SCP nach vorne Nadelstiche – Kara vergab bei einem solchen frei vorm Tor die Vorentscheidung, als er knapp vorbeizielte (67.). Das Bild blieb auch danach unverändert. Dem MSV fehlte nach vorne die Durchschlagskraft und Münster verpasste es frühzeitíg den Deckel auf die Partie zu machen. So brannte auch in der Schlußphase nichts mehr an und einzig der SCP hatte wirkliche Gelegenheiten einen Treffer nachzulegen. Mit dem fünften Heimsieg in Folge erobern die Münsteraner nun den zweiten Tabellenplatz, während Duisburg einen kleinen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen musste.

Dahmani nutzt Patzer – Wiegel dreht die Partie

Eher verhalten begann die Partie im Erfurter Steigerwaldstadion. Erst nach zehn Minuten sorgte ein Kopfball von Jens Möckel für Gefahr vorm Tor der Gäste aus Köln. Für die Fortuna sorgte kurz darauf durch Dahmani für erstes Aufsehen (13.). Zehn Minuten später war es dann ein Patzer von RWE-Keeper Philipp Klewin den die Kölner zur Führung nutzen konnten. Der Torwart hatte den Ball nach einer Flanke bereits gefangen, ließ ihn dann jedoch wieder aus den Händen gleiten. Dahmani reagierte am schnellsten und schob zum 1:0 ein (23.). Die Antwort der Rot-Weißen folgte jedoch fast im Gegenzug. Nach einer Ecke hielt Fortuna-Keeper André Poggenborg zunächst noch klasse gegen Christian Menz, doch den Abpraller konnte Möhwald zum Ausgleich im Tor unterbringen (27.). Trotz der beiden Tor passierte weiterhin eher wenig und das Spiel blieb weitestgehend zwischen den Strafräumen. Deutlich sehenswerter begann die zweite Hälfte. Bereits früh ließen Möhwald (49.) und Wiegel (52.) gute Chancen für RWE aus. Auch die Kölner wurden durch Johannes Rahn gefährlich (54.). Die Startoffensive verpuffte jedoch wirkungslos und die Partie verflachte erneut. Aus dem Nichts hatte jedoch zunächst Carsten Kammlott die Gelegenheit zur Führung, die er jedoch nicht nutzen konnten (69.). Besser machte es Wiegel der kurz darauf mit einem satten Schuss für die Führung der Erfurter sorgte (73.). Die Gäste wechselten nun durch, um nochmal Impulse zu setzen, doch zunächst keimte keine Gefahr vor dem RWE-Gehäuse auf. Daran änderte sich auch nichts mehr und Erfurt konnte den wichtigen Heimsieg einfahren und den Relegationsplatz erobern.

Müde erste Hälfte – Aosman dreht auf

Zwischen Regensburg und Halle spielte sich in der ersten Hälfte wenig nennenswertes ab. Lediglich durch Fernschüsse und Standardsituationen kam es in weningen Situation zu Unruhe in den Strafräumen. So feuerte Gogia für den HFC einen Freistoß aus über 30 Metern am Gehäuse vorbei (6.) und Daniel Franziskus hatte per Kopf die beste Gelegenheit für den Jahn (41.). Nach der Pause war zunächst vor allem Hektik in der Partie. Die erste Großchance gehörte dann den Gastgebern. Nach einer Standardsituationen brachte zunächst Aosman die Kugel gefährlich in Richtung Tor, doch die Kugel wurde geblockt. Im darauffolgenden Durcheinander bekam der HFC den Ball zwar nicht weg, doch jeder weitere Schussversuch des Jahn wurde ebenfalls geblockt, bis Halle endlich klären konnte (57.). Regensburg war nun aber aufgewacht und drückte auf die Führung. Aosman hätte diese auch erzielen müssen, scheiterte jedoch zweimal aus vielversprechender Position (58./63.). Besser machte es Gogia, der mit einem satten Distanzschuss für die Führung der Gäste sorgte (72.). Die Hausherren ließen jedoch nicht locker und schlugen zurück: Aosman nutzte seine vierte Großchance, um mit einem gekonnten Lupfer über den Gäste-Keeper zum 1:1 einzunetzen. Und der Jahn wollte mehr – aber Stanislaus Herzel verpasste knapp ein Aosman-Flanke (80.). Auch Halle versuchte nochmals einiges nach vorne, aber letztlich gelang es keinem Team den Lucky Punch zu landen. Mit der Punkteteilung können am Ende beide wenig anfangen.

Stuttgart dreht Spiel gegen Dortmund

Die Partie zwischen den Zweitvertretung des VfB Stuttgart und von Borussia Dortmund endete mit 2:1. Edisson Jordanov brachte den BVB zunächst in der sechsten Minute in Führung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgte Raphael Holzhauser für den Ausgleich (51.) und kurz darauf brachte Markus Obernosterer die Schwaben dann sogar in Führung (59.).

FOTO: Sven Wundrig

   
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