Harnik nicht zum VfB Lübeck: "Gibt keine Verhandlungen"
Mit dem öffentlich geäußerten Interesse an Martin Harnik hatte der VfB Lübeck am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Nun ist klar: Der 33-jährige Stürmer kommt nicht.
"Können es nicht stemmen"
"Es gibt Gespräche", sagte Trainer Rolf Landerl zu Wochenbeginn – und brachte den VfB Lübeck damit in den bundesweiten Fokus. Eine Tatsache, auf die Vorstandssprecher Thomas Schikorra in den "Lübecker Nachrichten" irritiert und sogar genervt reagiert: "Wir wollen natürlich öffentliche Aufmerksamkeit, aber nicht so. Sollen die Leute denken, 'Kaum sind sie aufgestiegen, schon drehen sie durch’? Und es ist doch auch nie unser Stil gewesen, Namen zu diskutieren, die gar nicht wirklich in der Verlosung sind."
Daher stellt Schikorra unmissverständlich klar: "Es gibt keine Verhandlungen, es gibt keinen Transfer – basta! Solche Personalien können und wollen wir nicht stemmen, wir machen uns doch nicht unsere Strukturen kaputt." Auch Harnik selbst reagierte auf die Gerüchte um einen möglichen Wechsel nach Lübeck genervt: "Wenn man weiß, dass ich noch ein Jahr Vertrag bei Werder habe, dann ist das doch nicht realistisch. Wie soll das funktionieren? Ich bin froh, dass ich noch auf dem Niveau wie jetzt spielen kann und darf. Ich fühle mich auch noch gut", sagt er in der "Bild".
Fokus auf Eilers und Sowah
Damit kann das Thema Martin Harnik beim VfB nun zu den Akten gelegt werden, der Fokus liegt nun zunächst auf den beiden Testspielern Justin Eilers und Lennard Sowah. "Man sieht, dass beide Qualitäten haben", sagt Landerl in den "Lübecker Nachrichten. "Aber sie haben lange nicht in Mannschaften gespielt, auch jetzt können wir ja nur in Kleingruppen trainieren – das hat nur bedingte Aussagekraft."
Anfang nächster Woche will der VfB ins Mannschaftstraining einsteigen, sofern auch die zweite Corona-Testreihe negativ ausfallen sollte: "Dann erst können wir mehr zu Eilers und Sowah sagen, die Zeit geben wir ihnen, das war so ausgemacht", so Landerl. Derweil hat sich Neuzugang Dren Feka nach einem Zweikampf mit Eilers eine Innenbanddehnung zugezogen, Eilers selbst trug eine Platzwunde davon.