Hansa vor richtungsweisendem Spiel gegen Unterhaching
Was ist für den F.C. Hansa Rostock in dieser Saison noch möglich? Die Antwort darauf wird das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am Samstag liefern – ein richtungsweisendes Spiel.
Kommt Hansa nochmal oben ran?
Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Als Neunter liegt Hansa derzeit acht Punkte hinter dem Dritten aus Unterhaching. Und damit jenem Gegner, der am Samstag im Ostseestadion gastiert. Gewinnt Hansa, rückt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel auf fünf Punkte an die Spielvereinigung heran – und würde damit gleichzeitig den Rückstand zum Relegationsplatz verkürzen.
Bei einer Niederlage jedoch würde Haching den Vorsprung auf elf Zähler ausbauen – dann wären die Spitzenplätze erstmal außer Reichweite und der Aufstieg wohl kein Thema mehr. "Wenn wir noch einmal auf Tuchfühlung kommen wollen, weiß jeder, dass wir das Spiel gewinnen müssen", ist sich Verteidiger Maximilian Ahlschwede in der "Bild" der Bedeutung der Partie bewusst. "Das Spiel ist richtungsweisend. Wir sind hintendran, müssen Punkte aufholen."
"Inkonstanz nervt mich richtig"
Auch Trainer Jens Härtel sprach auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag von einem "Sechs-Punkte-Spiel", war aber darum bemüht, dem Umstand nicht zu viel Bedeutung beizumessen: "Ich sehe keinen Grund, ein besonderes Spiel daraus zu machen. Wir müssen jede Partie so angehen, dass wir sie gewinnen – und nicht nur die besonderen. Das ist ja die Konstanz, die uns fehlt."
In der Tat schafft es die Kogge schon seit einigen Jahren nicht, über mehrere Monate erfolgreich zu sein. "Die Inkonstanz nervt mich richtig", offenbarte Härtel. "Dass wir nicht Woche für Woche abliefern können, ist mir ein Dorn im Auge und ärgert mich." Da liegt es auf der Hand, dass am Samstag drei Punkte her sollen. "Wenn alles gut läuft, können wir oben ranrücken", so Härtel. Andernfalls sei klar, wohin die Blicke gehen dürften – nämlich nach unten.
Warten auf Bülow und Omladic
Verzichten muss der Hansa-Coach auf den gelb-gesperrten Max Reinthaler, zudem fehlen auch Kai Bülow und Nik Omladic weiterhin. Dabei konnte Bülow zuletzt schon wieder mittrainieren, ist aber immer noch nicht ganz fit: "Das Innenband ist noch nicht ganz verheilt, deshalb hat er immer noch Knieschmerzen." Laut Härtel soll ein Spezialist hinzugezogen werden, um die genaue Ursache zu klären. Omladic laboriert derweil nach wie vor an einer Entzündung in der Schulter. "Es geht nicht so vorwärts, wie wir uns das wünschen", so der Rostocker Übungsleiter.
Auch Nikolas Nartey scheint noch keine Option für die Partie gegen Haching zu sein: "Er hat einen Rückschlag erlitten", berichtete Härtel. Erik Engelhardt wird nach seinem im Sommer erlittenen Kreuzbandriss indes in "vier bis fünf Wochen angreifen" können. Ob Hansa dann oben mitspielt oder eher nach unten schauen muss, dazu wird es bereits am Samstag eine Tendenz geben.