Hansa verliert trotz Führung beim VfB – Aue gleicht spät aus

Zum Auftakt des 15. Spieltages musste sich Hansa Rostock am Freitagabend beim VfB Stuttgart II trotz Führung mit 1:3 geschlagen geben. Damit rutscht die Kogge auf den ersten Abstiegsplatz. Erzgebirge Aue kam gegen Wiesbaden zeitgleich in letzter Sekunde zum 1:1. Während die Veilchen dennoch nun seit sechs Partien ohne Sieg sind, wartet Hansa bereits seit elf Spielen auf drei Punkte. 

Hansa-Führung hält nur zwei Minuten – VfB eiskalt

Die Kogge legt stark los und hatte bereits in der 2. Minute die erste Chance, als Gardawski aus 20 Metern nur knapp vorbeizog. Aber auch die Hausherren ließen sich nicht lange bitten und machten nur zwei Zeigerumdrehungen später ebenfalls auf sich aufmerksam: Elva traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Danach flachte die Partie etwas ab, wenngleich die Kogge das leicht dominantere Team war. In der 23. Minute hatte Andrist die durchaus verdiente Führung auf dem Fuß, scheiterte aber freizulaufend an VfB-Keeper Uphoff. Der Schweizer stand auch zehn Minuten später wieder im Fokus, als er einen Distanzschuss aus 30 Metern nur knapp über die Latte setzte. Hansa erhöhte nun den Druck und drängte die Stuttgarter tief in die eigene Hälfe zurück. Gardawski (34.) und Kofler (41.) boten sich vor der Pause weitere Chancen, ein Tor sprang dabei jedoch nicht heraus.

Auch im zweiten Abschnitt gab die Kogge zunächst weiter den Ton an: Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Benyamina die Führung auf dem Kopf, scheiterte aber an Uphoff im Tor. Hansa blieb am Drücker und wurde in der 59. Minute mit der verdienten Führung belohnt: Nach einem Freistoß beförderte Benyamina die Kugel zunächst an die Latte, doch Andrist netzte per Abstauber ein. Während die Hansa-Fans noch feierten, erhielt der VfB nur zwei Minuten später einen Elfmeter: Dorda war ausgerutscht und mit der Hand an den Ball gekommen. Borys Tashchy trat an und ließ Schuhen keine Chance (62.). Der VfB war nun am Drücker und zog nur fünf Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich mit 2:1 davon: Stephen Sama köpfte nach einer Flanke von Rathgeb ein. Hansa-Trainer Karsten Baumann reagierte sofort und stellte offensiv um, dennoch war von den Gästen nun nicht mehr viel zu sehen. In den letzten Minuten warf Hansa dann noch einmal alles nach vorne, kam aber zu keinen weiteren Chancen – im Gegenteil: In der Nachspielzeit traf Kiesewetter zum 3:1-Endstand. In der Tabelle steht die Kogge nun hinter dem VfB II auf einem Abstiegsplatz.

Aue gleicht in letzter Sekunde aus

Während Aue zu Beginn gewohnt defensiv stand, machte Wiesbaden das Spiel. Marc Lorenz hatte bereits nach vier Minuten die erste Möglichkeit, scheiterte aber mit einem Schuss aus der zweiten Reihe an Männel. Nur fünf Minuten später hatte Lorenz die nächste SVWW-Chance, zog einen Freistoß jedoch hauchdünn über den Kasten. Kurz danach machte es Torsten Oehrl besser und brachte die Hessen nach einer Bogenlampe per Kopf in Führung (12.). Für Aue war es das erste Heim-Gegentor dieser Saison. Die Veilchen schüttelten sich kurz, hatten aber dann durch Breitkreuz die erste Chance, Kolke war jedoch auf dem Posten (17.). Insgesamt blieb jedoch der Gast aus Wiesbaden das bessere Team. In der 28. Minute hatte Pezzoni bereits das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch freistehend. Von Aue ging in der Folge nur selten Gefahr aus, sodass es mit der knappen aber verdienten Führung des SVWW in die Pause ging.

Im zweiten Durchgang waren keine zwei Minuten gespielt, da hatte Aue die Riesenchance zum Ausgleich: Nur eine Glanzparade von Kolke nach einem Schuss von Rizzuto konnte den Einschlag verhindern. Die Dotchev-Elf war nun deutlich besser im Spiel und drängte auf das 1:1. Da das Spiel nach vorne aber zu oft lahmte, flachte das Niveau mit zunehmender Dauer immer weiter ab. Wiesbaden stand hinten kompakt und tat nicht mehr als nötig. Erst in der 65. Minute wurde es wieder gefährlich, als Skarlatidis den Ball aus vier Metern nicht über die Linie bringen konnte. Mrowca war in letzter Sekunde zur Stelle. In der Schlussphase rafften sich die Veilchen noch einmal auf und drängten auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit brachte Aue den Ball auch tatsächlich im Tor unter, Schiedsrichter Kempkes gab den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung jedoch nicht. Aue rannte weiter an und glich in der dritten Minute der Nachspielzeit dann doch noch zum 1:1 aus – Christian Tiffert war der Torschütze.

   

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