Hansa-Neuzugang Granatowski: "Bin ein ekliger Spieler"
Mit Nico Granatowski steht seit Dienstag der erste Winter-Neuzugang des F.C. Hansa Rostock fest, bereits am Vormittag stand er erstmals mit der Mannschaft auf dem Platz. Seine Ambitionen umreißt er klar.
"Jedes Spiel von Anfang an bestreiten"
Nein, zufrieden kann der 28-Jährige mit der bisherigen Saison nicht sein. Im Sommer vom SV Meppen zum VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga gewechselt, stand er in der Hinrunde lediglich viermal auf dem Platz. In Rostock erhofft sich der Flügelspieler nun mehr Einsatzzeiten: "Ich möchte jedes Spiel von Anfang an bestreiten", betont er gegenüber den "Norddeutschen Neusten Nachrichten" und sagt: "Der Verein hat mich sicher nicht geholt, damit ich nur auf der Bank sitze."
Nicht ausgeschlossen, dass er schon am Freitag beim Heimspiel gegen den Halleschen FC erstmals zum Einsatz kommen könnte. Im Saft steht Granatowski jedenfalls, zuletzt war er mit dem VfL im Trainingslager in Belek. Nico Neidhart kennt er derweil aus Lotte, mit Maximilian Ahlschwede spielte er in der Wolfsburger Jugend.
Traum vom Aufstieg
In Rostock hat der gebürtige Braunschweiger bis zum Saisonende nun noch einiges vor: "Ich bin nicht hergekommen, um mit der Mannschaft im Mittelfeld rumzueiern. Ich hätte nichts dagegen, mit Hansa aufzusteigen." Sich selbst beschreibt Granatowski so: "Ich bin ein ekliger, aggressiver Spielertyp und denke, dass das hier ganz gut her passt."
Dass er eklig sein kann, stellte er bereits im August 2017 unter Beweis, als er mit Meppen im Ostseestadion gastierte. Erst provozierte er eine rote Karte für Amaury Bischoff, dann schoss er Meppen kurz vor Spielende mit seinem ersten Drittliga-Tor zum Sieg. Viele Hansa-Fans sind auf den 28-Jährigen seitdem nicht gut zu sprechen. Doch Granatowski sagt: "Wir müssen auch mal richtige Männer auf dem Platz sein. In der 3. Liga braucht man das, da wird nicht nur schön Fußball gespielt." Zeigt er den Einsatz aus Meppener Zeiten nun auch im Hansa-Trikot, werden ihm die Anhänger sicherlich ganz schnell verzeihen.
