Hansa-Kapitän Oliver Hüsing vor Wechsel zu Union Berlin?

Gleich zwölf Verträge laufen beim F.C. Hansa Rostock am Saisonende aus, darunter auch das Arbeitspapier von Kapitän Oliver Hüsing. Ob die Kogge ihren Abwehrchef halten kann, ist fraglich. Zweitligist Union Berlin hat nach "Bild"-Angaben großes Interesse – und soll sich mit dem 25-Jährigen sogar schon einig sein.

"Unterschrieben ist noch nichts"

Im Sommer 2017 vom ungarischen Erstligisten Ferencváros Budapest an die Ostsee gewechselt, avancierte Hüsing schnell zum Leistungsträger und Kapitän – dementsprechend schwer würde sein Abgang wiegen. Gegenüber der Zeitung bestätigt Union-Manager Oliver Ruhnert das Interesse am Rostocker Innenverteidiger: "Ja, es stimmt", betont aber: "Unterschrieben ist noch nichts."

Für Hansa-Manager Martin Pieckenhagen kommt das Union-Bestreben alles anderes als überraschend: "Es ist nicht erst seit gestern der Fall, dass Olli von Zweitligisten umworben ist und dass Union einer davon ist." Pieckenhagen will aber "alles tun, um Olli davon zu überzeugen, nicht in die 2. Liga zu gehen." Doch falls sich der Innenverteidiger "sportlich verbessern" möchte, sei das "absolut legitim", betont Rostocks Sportvorstand. Wann eine Entscheidung fällt, ist noch offen. Klar ist nur: Sollte Hüsing am Saisonende tatsächlich gehen, würde Hansa keinen Cent kassieren.

Erneut ein großer Umbruch?

Das gilt auch bei Spielern wie Marcel Hilßner, Cebio Soukou und Stefan Wannenwetsch, deren Verträge ebenfalls am 30. Juni enden. Zudem laufen auch die Arbeitspapiere von Amaury Bischoff, Willi Evseev, Vladimir Rankovic, Eric Gründemann, Guillaume Cros, Alexander Sebald, Anton Donkor und Johann Berger aus. Nicht ausgeschlossen, dass es im Sommer zum wiederholten Mal einen großen Umbruch geben könnte. Dass es in den vergangenen Jahren häufig große Veränderungen am Kader gegeben hat, "lag sicher daran, dass sich die Jungs doch nicht so positiv entwickelt haben, wie man sich das vorgestellt hat", vermutet Pieckenhagen.

Und dieses Jahr? "Die Ziele müssen formuliert werden, daraus ergibt sich eine Personalpolitik", hält sich der Hansa-Manager noch bedeckt. Entscheidend dürfte sein: Kann Hansa den Leistungsträgern eine realistische Perspektive aufzeigen, wie in der kommenden Saison der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen kann? Auf Pieckenhagen und Trainer Jens Härtel wartet viel Überzeugungsarbeit – vor allem, wenn wie bei Hüsing die 2. Liga bereits in diesem Sommer lockt.

 

   
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