"Gibt nur Schwarz oder Weiß": Kutschke mahnt zu mehr Ruhe

Mit dem 2:1-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching hat sich Dynamo Dresden am vergangenen Sonntag im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Dass es nach zuvor drei Niederlagen in Folge bereits unruhig geworden war, gefiel Kapitän Stefan Kutschke nicht. Der 35-Jährige mahnt zu mehr Ruhe.

"Mir werden die Dinge zu negativ gesehen"

Wochenlang marschierte Dynamo souverän an der Tabellenspitze vorweg, dann gab es plötzlich drei Niederlagen in Folge. "Unser Dynamo-Umfeld wird dann schnell unruhig", sagt Kutschke im Podcast der "Sächsischen Zeitung". "Hier gibt es nur Schwarz oder Weiß. Wenn du drei Spiele vorher nicht gewonnen und kein Tor geschossen hast, dann wird das Dynamoland schnell nervös und unruhig."

Das bekomme inzwischen auch jeder neue Spieler mit. Zwar müsse die Mannschaft mit Kritik umgehen, dennoch mahnt der Kapitän zu mehr Ruhe: "Mir werden die Dinge zu negativ gesehen." Das sei auch allgemein ein Problem der heutigen Gesellschaft, meint der 33-Jährige.

"Sind nicht wild geworden"

"Es war klar, dass so eine Durststrecke oder so eine kleine Delle irgendwann kommen wird", betont Kutschke. "Du wirst nicht durch die Liga durchmarschieren können und jeden Gegner an die Wand spielen. Es stehen immer auch elf andere Spieler auf dem Platz." Natürlich sei bei Dynamo "nicht alles perfekt, sonst wären wir in einer anderen Liga". Aufwand und Ertrag hätten während der Niederlagen-Serie nicht zusammengepasst.

"Aber für uns war klar, dass wir uns irgendwann dafür belohnen werden. Die Zeit wird kommen." Und so kam es dann auch. "Intern waren wir – Trainerteam und Mannschaft – uns immer einig und so überzeugt von dem, was wir tun, dass wir nicht wild geworden sind." Das erhofft sich der Stürmer nun auch vom Umfeld, sollte es während der Saison nochmals mehrere Niederlagen hintereinander geben.

   

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