Geisterspiele? Hallescher FC bittet DFB um Konzept

Weil eine Verzerrung des Wettbewerbs die Folge wäre und sich die finanzielle Situation weiter verschlechtern würden, sprach sich der Hallesche FC zuletzt gegen Geisterspiele aus. Dennoch hat der Klub den DFB um ein Konzept für die Durchführung von Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit gebeten.

Informationen angefordert

13 von 20 Drittligisten sollen sich nach "Bild"-Angaben im Rahmen der Managertagung am Donnerstag für Geisterspiele ausgesprochen haben – der HFC gehörte nicht dazu. Vor allem aufgrund der hohen Kosten bei gleichzeitig ausbleibenden Zuschauereinnahmen stehen die Saalestädter der Variante, die Saison ohne Publikum in den Stadien zu Ende zu spielen, ablehnend gegenüber. Anschauen, wie der DFB eine Fortsetzung der Saison unter Ausschluss der Öffentlichkeit plant, will es sich der HFC aber: "Wir haben vom DFB um weitere Informationen zum vorgesehenen medizinischen und organisatorischen Konzept für die Durchführung des Trainings und von Geisterspielen unter den gegebenen Umständen gebeten", so Präsident Jens Rauschenbach in der "Bild".

HFC befürchtet Insolvenz

Dabei gehe es vor allem darum, Fragen nach der Umsetzbarkeit, der Kosten, möglichen Haftungen sowie der Angemessenheit beantworten zu können. "Letztlich müssen wir in dieser für den Verein existenziellen Situation alle Auswirkungen fortlaufend inhaltlich und finanziell bewerten", betont Rauschenbach und kündigt an: "Wir können und werden auch keiner Variante pauschal zustimmen, die uns erheblich belastet und im Zweifelsfall in die Insolvenz treibt." Die Insolvenz bei Geisterspielen fürchten auch weitere Klubs. Wann eine Entscheidung fällt, ob und in welcher Form die Saison fortgesetzt wird, ist noch nicht bekannt.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button