"Geht nicht": Hansa moniert Beleidigungen und Bedrohungen
Nur ein Punkt aus zwei Spielen und im DFB-Pokal eine herbe 1:5-Pleite gegen Hertha BSC kassiert: Der Saisonstart des F.C. Hansa Rostock nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga verlief nicht wie erhofft. Dass es in sozialen Medien zuletzt jedoch zu Beleidigungen und Bedrohungen gekommen war, will die Kogge nicht einfach so hinnehmen – und appelliert an ihre Fans.
Auch Spieler betroffen
Es kommt nicht alle Tage vor, dass sich ein Verein in einem Statement an die eigenen Fans wendet – schon gar nicht direkt nach Saisonstart. Am Montagabend sah sich der F.C. Hansa nach einigen Vorfällen in den sozialen Medien aber dazu gezwungen. "Uns alle vereint die Leidenschaft für unseren Verein, und natürlich gehört auch dazu, dass man sich in den sozialen Medien über die Leistungen auf und neben dem Platz austauscht", schrieb die Kogge.
Kritik und Diskussionen seien dabei "völlig normal" und auch wichtig. Es zeige, "dass Euch unser Verein am Herzen liegt und ihr mit Emotionen dabei seid. Was allerdings nicht geht, sind Beleidigungen oder sogar Bedrohungen gegenüber Spielern, Verantwortlichen, Mitarbeitern und untereinander". Vor allem nach dem Pokal-Aus gegen Hertha BSC war es auf Facebook dazu gekommen.
Appell an die Fans
Hansa betont: "Unser Verein steht für Gemeinschaft und Zusammenhalt – das sollten wir so auch in den sozialen Medien leben. Daher geht bitte respektvoll und sachlich miteinander um und denkt daran, dass hinter jedem Profil ein Mensch steht, der genauso Teil dieser großen Hansa-Familie ist wir ihr." Das Motto dazu: "Keiner wird uns jemals trennen." Ob die Worte Gehör finden? Bis Dienstagvormittag wurde allein der Facebook-Post mit dem Statement schon fast 2.000 Mal geliked, zudem gab es in den Kommentaren großen Zuspruch. Viele Fans zeigen darin ihr Unverständnis über den Frust vieler Anhänger nach gerade mal drei Pflichtspielen.