"Gefühlt ein Faustschlag ins Gesicht": FSV plant ohne Könnecke

Nach sieben Jahren in der 3. Liga verabschiedet sich der FSV Zwickau in die Regionalliga. Mike Könnecke wäre den Weg gerne mitgegangen, doch der Verein hat andere Pläne und will künftig nicht mehr auf den 34-Jährigen setzen. Sehr zu seiner Enttäuschung.

"Hätte ich mir mehr Wertschätzung gewünscht"

Bei "Tag24" erklärt Könnecke: "Ich hatte dem Verein signalisiert, dass sie auf meine Unterstützung setzen können." Doch am Freitag, einen Tag vor dem Heimspiel gegen 1860 München, habe ihm Trainer Ronny Thielemann mitgeteilt, "dass er nicht mit mir plant". Der Zeitpunkt und die Art und Weise, wie es geschah, sei "gefühlt ein Faustschlag ins Gesicht" gewesen. "Da hätte ich mir ein klein wenig mehr Wertschätzung gewünscht." Immerhin spielte der 34-Jährige seit 2016 für die Schwäne und erlebte damit die komplette Drittliga-Zeit des FSV mit. Insgesamt 213 Mal stand er auf dem Platz, erzielte zehn Tore und bereitete 15 weitere Treffer vor. "Ich habe mit einigen Fans in den Armen gelegen. Das war ein emotionaler Tag, zumal es das letzte Mal 3. Liga war."

Wie es für ihn jetzt weitergeht, steht noch nicht fest, zumal er derzeit an einem Innenbandriss laboriert und daher zuletzt Anfang Mai beim Heimsieg gegen Waldhof Mannheim auf dem Platz stand. "Mit der Sommervorbereitung könnte ich wieder loslegen. Aber ich muss mir erst ein paar Gedanken machen, das Ganze realisieren, denn im Moment kann ich mir emotional nicht vorstellen, nochmal für einen anderen Verein, als den FSV zu spielen. Das war nie der Plan."

Coskun und Jansen vor Abschied

Auch bei Can Coskun stehen die Zeichen auf Abschied, wie er in der "Freien Presse" durchblicken lässt: "Ich möchte da nichts endgültig verkünden, aber ich hatte hier eine wunderschöne Zeit. Der FSV ist mir ans Herz gewachsen, deshalb wollte ich mich auch noch bei den Fans verabschieden." Max Jansen wird die Schwäne ebenso verlassen: "Mein Berater ist in guten Gesprächen. Ich denke, dass ich das Potenzial für die 3. Liga habe. Aber jetzt gehe ich erst mal in den Urlaub."

Co-Trainer Robin Lenk, der noch ohne Vertrag für die Regionalliga ist, sagt: "Ich werde nicht unter allen Umständen bleiben. Gewisse Werte vertrete ich dann auch. Mal sehen, welche Entwicklung der Verein nimmt." Am Dienstag könnte diesbezüglich schon Klarheit herrschen. Dann nämlich könnte sich laut der Zeitung entscheiden, ob der FSV Anteile seiner Spielbetriebs GmbH an einen Investor verkauft.

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