Für Neustart: Erfurt benötigt wohl eine Million Euro
Auch knapp zwei Wochen nach der Abmeldung vom Spielbetrieb ist die Zukunft von Ex-Drittligist Rot-Weiß Erfurt weiterhin unklar. Um den Verein erhalten zu können, benötigen die Thüringer wohl eine Million Euro – und damit Investoren.
Verein soll erhalten werden
Das Ziel ist klar: In der kommenden Saison will Rot-Weiß Erfurt in der Oberliga den Neustart vollziehen. Um den Verein zu erhalten, sollen der Jugendbereich und das Spielrecht aus der Insolvenzmasse gelöst werden. Damit dieser Schritt in Kürze vollzogen werden kann, soll es nach "Bild"-Angaben in der vergangenen Woche Gespräche zwischen Insolvenzverwalter Volker Reinhardt und Vertretern der Gremien gegeben haben.
Problem: Für die Übernahme benötigt RWE angeblich mindestens eine Million Euro. Grund dafür soll der hohe Schuldenberg des Klubs sein. Woher das Geld kommen könnte, ist unklar. Zuletzt waren mehrere Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert. Diese braucht RWE nun aber wohl, um in der Oberliga neu an den Start gehen zu können.
Komplette Abwicklung droht
Sollte der Verein nicht erhalten werden können, müsste Reinhardt den langjährigen Drittligisten im schlimmsten Fall komplett abwickeln, was gleichbedeutend mit einer Löschung aus dem Vereinsregister wäre – auch das Spielrecht würde verloren gehen. Dann wäre ein Neustart in der Oberliga nicht möglich, stattdessen müsste RWE vermutlich in der tiefsten Liga neustarten. Das wäre die Kreisklasse und damit die 11. Liga.
Ein Horror-Szenario, das unbedingt verhindert werden soll. Für den Fall der Fälle wollen sich die Verantwortlichen nach "Bild"-Angaben aber zumindest die Namesrechte sichern, um weiterhin als FC Rot-Weiß Erfurt antreten zu können.