Frust beim VfR Aalen: "Es kotzt mich an"

Nach der 0:2-Niederlage beim KFC Uerdingen wartet der VfR Aalen mittlerweile schon seit sechs Partien auf einen Sieg und liegt in der Tabelle bereits vier Punkte hinter den Nicht-Abstiegsplätzen. Vor allem die schwache Chancenverwertung sorgt für Frust.

"Da musst du einfach zwei, drei Tore machen"

Über fehlende Torchancen konnte sich der VfR beim Spiel in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena nicht beschweren: Doch Bär (7. / 26.) und Schnellbacher (13. / 25. / 28.) ließen in der guten ersten Halbzeit des VfR gleich mehrere hochkarätige Chancen liegen. "Da musst du einfach zwei, drei Tore machen", fand Trainer Argirios Giannikis nach Spielende klare Worte. Wie es geht, zeigte der KFC Uerdingen, der mit der ersten Möglichkeit bereits nach sechs Minuten durch Maximilian Beister in Führung ging.

Und auch in der zweiten Halbzeit brauchte der Aufsteiger nur eine Chance, um in Person von Oguzhan Kefkir das 2:0 nachzulegen (56.). Ein Wirkungstreffer, von dem sich der VfR nicht mehr erholte. "Wir hatten unser Pulver in der ersten Halbzeit verschossen", versuchte Giannikis in der "Schwäbischen Post" eine Erklärung für die ausbleibenden Offensivbemühungen seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit zu finden. Im Gespräch mit "Telekom Sport" legte er nach: "Wir reden jede Woche davon, dass wir eine gute Ballkontrolle haben, dass wir überlegen sind und Chancen herausspielen – wir machen sie nur nicht."

Giannikis bleibt zuversichtlich

Auch Mittelfeldspieler Patrick Funk war ob der schwachen Chancenverwertung bedient: "Es kotzt mich an. Denn es ist jede Woche dasselbe." Mit nur 17 Toren in 16 Spielen stellt Aalen eine der schwächsten Offensiven der 3. Liga – und bleibt nach nur einem Sieg aus den letzten neun Spielen im Tabellenkeller stecken. "Wir sind uns der Situation bewusst“, bekräftigt Giannikis, zeigt sich aber zuversichtlich: "Ich bin davon überzeugt, dass wir – sobald der Knoten geplatzt ist – auch mehrere Spiele am Stück treffen werden."

Vier Spiele stehen noch an, ehe es in die Winterpause geht. "Wir müssen jetzt punkten, damit die Rückrunde nicht ungemütlich wird", weiß der 38-Jährige. Vor allem das kommende Spiel bei Eintracht Braunschweig (Samstag, 14 Uhr) hat richtungsweisenden Charakter. Bei einer Niederlage gegen das Schlusslicht dürfte auch die Luft für Giannikis allmählich dünner werden.

   

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