Fröhling vor Debüt: "Druck gehört dazu, Angst frisst dich auf"
Am Montag stellte der SV Wehen Wiesbaden mit Torsten Fröhling den Nachfolger von Sven Demandt vor. Und gleich nach der ersten Trainingswoche steht für den SVWW das wichtige Heimspiel gegen Energie Cottbus an. Dabei setzen die Hessen auch auf die Erfahrung im Abstiegskampf des 49-Jährigen.
"Wir müssen als Mannschaft zusammenwachsen“
Fröhling hatte in der vergangenen Saison den Zweitligisten TSV 1860 München vor dem Abstieg in die 3. Liga gerettet. In der Relegation setzten sich die Löwen durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit gegen Holstein Kiel durch. Dieser Erfolg war auch der neuen mannschaftlichen Geschlossenheit geschuldet, auf die Fröhling auch beim SV Wehen Wiesbaden setzt. "Wir müssen mutig sein und wir müssen als Team so was von zusammenwachsen, dass wir wirklich nur dieses eine Ziel haben.“ Auch wenn das Umfeld bei seinem neuen Verein deutlich kleiner ist, empfindet Fröhling den Druck als genauso groß: "Druck gehört dazu, aber Angst frisst dich auf. Es geht hier auch um Existenzen. Der Druck ist hier nicht minder.“ Sein Fazit nach den ersten Trainingseinheiten fällt positiv aus: "Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt schaffen können. Sie hat Potenzial, aber sie muss es eben vom Training ins Spiel rüberbringen.“
Aufstellung noch offen
"Samstag gegen Cottbus steigt unser erstes Endspiel!“, ist sich Torsten Fröhling über die Schwere der Aufgabe bewusst. "Energie befindet sich nach zuletzt zwei Siegen in Folge im Aufwind. Wir müssen von Anfang an mit viel Leidenschaft dagegenhalten und auf dem Platz zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“ Mit welcher Formation und Aufstellung der neue Trainer, der sich selbst als "Freund des Offensiv-Fußballs“ und der 4-3-3-Formation bezeichnet, spielen lässt, ist noch offen. "Ich will mir die Jungs bis zur letzten Sekunde anschauen und dann entscheiden.“ Auf jeden Fall nicht dabei sind die erkrankten Leistungsträger Torsten Oehrl und Kevin Pezzoni sowie die Langzeitverletzten Patrick Mayer und Christian Cappek (beide Reha nach Operationen). Sebastian Mrowca ist nach einer Grippe zwar wieder im Mannschaftstraining, aber: "Bei ihm müssen wir abwarten, ob es bereits am Samstag für einen Platz im Kader reichen wird“, so Fröhling.