Frantz nach FCS-Rückkehr bislang "nicht zu 100 Prozent zufrieden"

Im Sommer war Mike Frantz nach 14 Jahren Abstinenz zum 1. FC Saarbrücken zurückgekehrt – mit der Ambition Stammspieler zu sein. Die Realität nach 17 Spieltagen ist jedoch eine andere, sodass der 36-Jährige bislang "nicht zu 100 Prozent zufrieden" ist.

"War anders besprochen"

Lediglich fünfmal gehörte Frantz zur ersten Elf, nur ein Spiel bestritt der gebürtige Saarbrücker über die vollen 90 Minuten. Die Erwartungen, mit denen der Routinier im Sommer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, sahen anders aus. "Natürlich würde ich am liebsten in jedem Spiel 90 Minuten auf dem Platz stehen – das hat sich nicht geändert und ist mein Anspruch, weshalb ich nicht zu 100 Prozent zufrieden bin", sagt er in der "Bild"-Zeitung.

Dass der defensive Mittelfeldspieler unter Uwe Koschinat dreimal als Rechtsverteidiger auflief, "war natürlich nicht gut und auch anders besprochen". Dennoch sagt Frantz: "Ich bin auch keine 18 mehr, und es geht nicht um meine persönlichen Belange, sondern um den gesamten Erfolg." Und diesbezüglich sind die Saarländer als Tabellenzweiter voll im Soll.

"Mich für den Erfolg unterordnen"

Der 36-Jährige weiß: "Spieler, die nicht so oft zum Einsatz kommen, tragen noch viel mehr zum Erfolg der Truppe bei als die erste Elf." Denn die Spieler, die ohnehin jedes Wochenende spielen, müsse der Trainer nicht so sehr zufriedenstellen. "Doch Profis, die nicht so oft spielen, brauchen eine viel höhere Eigenmotivation, um in jedem Training dennoch Gas zu geben und nicht beleidigt zu sein." Das gilt auch für Frantz selbst, kam er doch siebenmal erst von der Bank.

"Wenn Spieler besser sind als ein Mike Frantz, dann muss ich das auch mit so einer Vita anerkennen und mich für den Erfolg unterordnen und da sein, wenn ich gebraucht werde." Im neuen Jahr erhofft sich der 36-Jährige dennoch mehr Einsatzzeiten, um zum großen Ziel beitragen zu können. "Das Schönste, was passieren kann, ist für mich am Ende der Saison mit dem FCS aufzusteigen." Sollte das gelingen, wird Frantz wohl darüber hinwegsehen können, nicht fest gesetzt zu sein.

   

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