Fortuna empfängt Großaspach – Hinspiel als Warnung

Zum Rückrundenauftakt empfängt die Fortuna am Samstag vor heimischer Kulisse den Mitaufsteiger SG Sonnenhof Großaspach. Die Partie bietet der Mannschaft von Uwe Koschinat die nächste Gelegenheit, einen weiteren direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt auf Abstand zu bringen. Allerdings sind die Kölner aufgrund der negativen Erlebnisse aus dem Hinspiel gewarnt. Zudem ist Koschinat dazu gezwungen seine zuletzt erfolgreiche Defensive umzubauen.

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Defensiv-Raute gesprengt

Mit Markus Pazurek (5. Gelbe Karte) fällt nämlich ein entscheidender Akteur der letzten Wochen aus. Gemeinsam mit Torwart Andre Poggenborg sowie den beiden Innenverteidigern Florian Hörnig und Boné Uaferro bildete Pazurek zuletzt die erfolgreiche Defensiv-Raute bei der Fortuna. In dieser Konstellation kassierten die Kölner in den letzten elf Spielen lediglich sechs Gegentore und spielten acht Mal zu Null. Am Samstag wird aller Voraussicht nach Sebastian Zinke die Position von Pazurek im defensiven Mittelfeld einnehmen. Für Zinke ist es nach seinem Bandscheibenvorfall der erste Startelf-Einsatz in dieser Drittliga-Saison.

Ausrufezeichen von Marquet

Neben Pazurek wird auch wieder Kristoffer Andersen fehlen, der sich vor zwei Wochen beim Auswärtsspiel in Wiesbaden einen Knorpelschaden im Knie zugezogen hat. Koschinats Andersen-Ersatz heißt Sascha Marquet, der bislang in dieser Saison nur selten sein großes Potential abrufen konnte. Allerdings scheint es so, als ob der ehemalige Aachener genau zum richtigen Zeitpunkt in Form kommt. Am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Jahn Regensburg war der 25-Jährige in der Zentrale gefordert. Marquet setzte ein sportliches Statement, zeigte ein starkes Spiel und war mit seinem ersten Saisontor der Matchwinner. Ein Treffer, welcher der Fortuna nun einen komfortablen Vorsprung von acht Punkten auf die Abstiegszone beschert.

Fortunas starke Zahlen

Gegen die SG Sonnenhof Großaspach soll dieser Abstand weiter vergrößert werden. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Die Fortuna hat sich in den letzten Monaten im Südstadion zu einer wahren Heimmacht entwickelt. Der MSV Duisburg war der letzte Verein, der alle drei Punkte aus dem Kölner Süden entführen konnte. Das ist allerdings  mittlerweile über drei Monate her. Seitdem gab es sechs Spiele, die Fortuna holte 14 Punkte und kassierte lediglich einen (!) Gegentreffer. Der Gast aus Baden-Württemberg dagegen ist auswärts alles andere als eine Macht. Von zehn Spielen in der Fremde gingen gleich sieben Partien verloren. Nur das Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg (9 Niederlagen) weißt in dieser Hinsicht eine schlechtere Bilanz auf.

Hinspiel als Warnung 

Größere Bauchschmerzen dürften die Kölner bei den Gedanken an das Hinspiel bekommen. Trotz einer Führung kassierte die Fortuna damals zum Saisonauftakt eine verdiente 1:2-Niederlage. Schlimmer als das Ergebnis war damals allerdings die Art und Weise wie dieses Resultat zustande kam. Cheftrainer Uwe Koschinat sprach rückblinkend von einem großen Fehler. „Wir haben beim Saisonstart noch zu stark in der Vergangenheit gelebt“, so der Fußball-Lehrer und machte dabei eine gewisse Überheblichkeit bei seiner Mannschaft aus. Eine Eigenschaft, die der 43-Jährige in seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit zuvor von seinem Team nicht kannte. Von daher sollte für die Fortuna das Hinspiel-Erlebnis eine ausdrückliche Warnung sein.

So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Engelmann, Hörnig, Uaferro, Fink – Zinke, Marquet – Kessel (Oliveira Souza), Dahmani – Rahn, Kraus

 

 

   

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